Sehr geehrte Damen und Herren,
die tägliche Berichterstattung lässt den Verdacht aufkommen, dass einige Medien nicht mehr aus ihrem Corona-Labyrinth herausfinden.
Dabei ist dieses Thema in der Öffentlichkeit angesichts einer zwischenzeitlich weitaus gravierenderen Krise in den Hintergrund gerückt.
Die Ukraine-Krise birgt das Potenzial eines globalen Krieges.
Derartige Situationen, in denen es um den Weltfrieden Spitz auf Knopf stand, hat es in den Zeiten des Kalten Krieges immer wieder mal gegeben.
Die damaligen politisch Verantwortlichen auf allen Seiten wussten jedoch um die verheerenden Auswirkungen eines heissen Krieges für die Menschheit.
Hiroshima war in deren Gedächtnis noch verhaftet geblieben.
Heute scheint die Welt auf Krawall gebürstet zu sein.
Es geht um die künftige globale Vormachtstellung.
Die USA sind nach vielen lokalen aufreibenden, und darüber hinaus sinnlosen, Kriegen ein müder Hegemon.
Vor allem China, aber auch Russland sehen nun ihre große Stunde gekommen.
In der zweiten Reihe streben die Atommächte Indien und Pakistan ebenfalls höhere machtpolitische Ziele an.
Nach dem Fall der Mauer kam die große Hoffnung auf, Russland könnte ein Teil des Hauses Europa werden.
Doch unter Putin kehrte es zurück zu seiner imperialen Tradition.
Putin hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er die Auflösung der Sowjetunion für den größten Fehler des 20. Jahrhunderts hält.
Er macht nicht den Eindruck, als ob er Worten nicht auch Taten folgen lassen könnte.
Ein kleiner Funke genügt, um die Erde in Brand zu setzen.
Es ist vernünftig, dass sich Deutschland militärisch aus dem Ukraine-Konflikt heraushält. Die Bundesrepublik spielt im Konzert der Großen höchstens noch die Flöte.
Militärisch befinden wir uns auf dem Stand eines Entwicklungslandes.
16 Jahre Regierungen Merkel beginnen „Früchte“ zu tragen.
Die Anbiederung Merkels an China wird die Bundesrepublik in vielerlei Hinsicht noch sehr teuer zu stehen kommen.
Die Lieferung von 5000 Helmen in die Ukraine ist eine Beleidigung für das ukrainische Volk und gleichzeitig eine Demütigung für die deutsche Nation.
In der globalen Diplomatie spielt Deutschland nach den Außenministern Steinmeier, Maas und jetzt Baerbock im Gegensatz zu früheren Zeiten keine ernstzunehmende Rolle mehr.
Politische Größen wie Brandt, Schmidt, Genscher, Kohl oder Strauss werden heute schmerzlich vermisst.
Das Reservoir an guten Spitzenpolitikern, für das Deutschland weltweit einmal bewundert wurde, scheint erschöpft zu sein.
Kein Wunder nach 16 Jahren Merkel, die jeden weggebissen hat, der ihr machtpolitisch gefährlich werden konnte.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
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