Sehr geehrte Damen und Herren,
das Thema Corona-Bonus für Spitzen-Grüne tauchte bereits im Wahlkampf auf.
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Untreue. Das muss sie, denn es liegen Anzeigen von Privatpersonen vor.
Da die Beschuldigten die Bonuszahlungen mittlerweile zurückgezahlt hatten, hofften sie, dass sich die Angelegenheit für sie erledigt habe.
Ohne den Ermittlungen vorgreifen zu wollen, aber ein Dieb, der das Diebesgut anschließend an den rechtmäßigen Eigentümer zurückgibt, kann schließlich auch nicht auf völlige Straffreiheit hoffen.
Die unrechtmäßig angeeigneten Bonuszahlungen sind Vermögen des Staates und somit der Bürger.
Das größte Problem ist in diesem Zusammenhang, wie die Auszahlung zustande kam.
Denn der Grünen-Vorstand genehmigte sich den Bonus quasi selbst.
Und so etwas geht gar nicht.
Vor allem nicht bei den Grünen, die ansonsten stets höchsten Wert auf Transparenz legen.
Man kann nicht Wasser predigen und selbst Wein trinken. Das schadet der Glaubwürdigkeit.
Bei den Grünen, die an sich selbst höchste moralische Ansprüche stellen und die Welt am liebsten am grünen Wesen genesen möchten, besonders.
Die hauptsächlich durch die Grünen motivierte Energiewende fordert von den Bürgern immer stärkere finanzielle Belastungen ein.
Wie mag diese Selbstbedienung aus dem Staatssäckel auf einen Arbeitnehmer wirken, der sich in der Corona-Pandemie tagtäglich berufsbedingt einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sieht, ohne dafür vom Staat finanziell angemessen entschädigt zu werden?
Ich möchte die Grünen als Partei und insbesondere die Basis nicht in Bausch und Bogen verurteilen.
Politiker anderer Parteien haben sich an der Corona-Pandemie in einem weitaus gravierenderen Maß bereichert.
Ich kenne einige Menschen, die mit den Grünen sympathisieren und denen durchaus auch meine politischen Sympathien gehören.
Nur unterscheiden sie sich in ihren Wertvorstellungen wesentlich von einigen Politikern in den Führungsgremien der Partei.
Sie würden beispielsweise niemals auf den Gedanken kommen, kurzfristige
Eisschleckertrips nach Kalifornien zu unternehmen, sondern engagieren sich auf für mich glaubwürdige Weise für die Erhaltung der Natur und einem guten zwischenmenschlichen Miteinander.
Die Grünen bräuchten heute mehr Spitzenpolitiker vom Typ eines Sepp Daxenberger statt Anna-Lena Baerbock und Robert Habeck.
Mein Rat an die grüne Parteispitze: In der Moral bedeutet Reden nichts. Die Tat ist alles.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner
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