Lese heute einen Beitrag im Münchner Merkur, mit der Überschrift: "Grüner reden, dreckig handeln".
"Die Deutschen produzieren so viel Verpackungsmüll wie kein anderes Land auf dem Kontinent: 2019 waren es knapp 230 Kilo pro Kopf und Jahr – 50 Kilo mehr als der europäische Durchschnitt. Die Corona-Pandemie, sagt der Branchen-Verband BDE, hat die Situation nur noch weiter verschlimmert.
Das Land, das gerne grüner redet als andere, entpuppt sich einmal mehr als Umweltsünder. Das muss man einerseits den Kunden anlasten, denen offenbar noch immer ein messbares Bewusstsein dafür fehlt, dass Müllvermeidung kein weiches Kann, sondern ein hartes Muss ist."
Herrn Mäcklers Beitrag ist unter anderem zu entnehmen, dass er dem Kunden einen Teil des Müllproblems anlastet. Einem Kunden, dem offenbar immer noch ein messbares Bewusstsein dafür fehlt, dass Müllvermeidung kein weiches Kann, sondern ein hartes Muss ist.
Dem muss klar widersprochen werden, weil wir, also die Kunden den Müll nicht produzieren, sondern wider Willen auf "ALLEN" Ebenen vorgesetzt bekommen. Genügt nur die Betrachtung der Waren, die zigmal in Kunststoff verschweißt und im Handel sind. Verpackungen, die man "OHNE" Werkzeug nicht einmal öffnen und entfernen kann. Bei aller Liebe und Umsicht, Müll vermeiden zu wollen. Kaum hat man die Mülleimer ordentlich und sachgerecht entleert, muss man schon wieder zur Tonne rennen, weil wir täglich ungewollt so viel Müll ins Haus bekommen, dass man die Müllbehälter gar nicht so schnell leeren kann, wie der Mist wieder vorhanden ist. Da sollte sich der Branchenverband selbst an die Nase fassen und die Hersteller in die Pflicht nehmen!
Alois Sepp