Sehr geehrte Damen und Herren,
einige Menschen zittern schon jetzt vor dem nahenden Winter, obwohl sie keine Frostbeulen sind.
Aber so wie die Preise für Strom, Gas und Öl in die Höhe schießen, könnte eine warme Wohnung zum unerreichbaren Luxus werden.
Deutschland nimmt weltweit einen traurigen Spitzenplatz hinsichtlich des ungleich verteilten Einkommens und Vermögens ein.
Eine Hinterlassenschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel, in deren Amtszeiten sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgetan hat.
Hätte dieses Land mehr Homogenität bei Einkommen und Vermögen, müsste die Politik nicht überlegen, wie man jetzt mit Notmaßnahmen helfen kann.
Die Bundesregierung hat in den vergangenen 16 Jahren höchstens die Symptome gelindert, die Grundprobleme in vielfacher Hinsicht jedoch nicht gelöst.
Weil die notwendigen Investitionen in die erneuerbaren Energien in der „Ära“ Merkel, trotz deren „Energiewende“, verschlafen wurden, bleibt inmitten des Preisschocks nichts außer ein Erste-Hilfe-Paket, das am Ende doch wieder von Steuergeldern bezahlt wird, die woanders fehlen.
Trotz ihres katastrophalen Versagens auf vielen politischen Feldern wird die (Noch-)Kanzlerin vereinzelt mit Verve auf das Schild (bzw. wie in dieser Woche auf ein Pferd) gehoben.
Auch in der Merkel-Berichterstattung könnte man viel Energie sparen.
Energiesparen ist überhaupt das Gebot der Stunde.
Es gibt viele praktische Tipps, wie man Heizkosten und Strom, sparen kann, ohne sich gleich als Oberlehrerin mit erhobenem Zeigefinger, wie aktuell die SPD-Politikerin Katarina Barley, zu gerieren.
Keine Energieverschwendung ist, im Internet nach praktischen Einsparungsmöglichkeiten zu recherchieren.
Der aus überwiegend machtpolitischen Gründen motivierte extrem teure Ausstieg aus der Kernenergie vor rund 10 Jahren war der vermutlich größte Fehler (und zugleich die größte Torheit) in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Das Klima ruft „Danke für nichts, Deutschland!“.
Kein anderes Land ist dem deutschen Weg gefolgt.
Im Gegenteil. In den Nachbarländern wird in neue Kernkraftwerke investiert, deren Sicherheit teilweise in Frage gestellt werden muss.
Zunehmend mehr Klimaexperten halten den deutschen Ausstieg aus der Kernenergie für bedenklich.
Das Hauptproblem der politischen Vertreter der vergangenen Jahre ist, dass sie eigene Fehler nicht einzugestehen vermögen.
Trotz der vielen heißen Luft, die sie verbreiten, wird es kalt in Deutschland.
Freundliche Grüße
Alfred Kastner