.    Die Bürger red´ Aktion  Home of Leserbrief

SymbolBenutzer SymbolKontakt SymbolAdressenschw  SymbolA Zschw SymbolA Zschw SymbolSuchen SymbolMenue

Wenn Sie glauben die Bürgerredaktion ist zu weit links oder rechts, tun Sie was dagegen! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  Wir bringen und erhalten Ihren Leserbrief dauerhaft: Nicht gekürzt. Unzensiert. Wenn er Woke-,  Gender-, KI- und Hasslos ist.

QR-Code dieser Seite

Stadt Recklinghausen feiert Blühstreifen und plant gleichzeitig die Zerstörung eines in Recklinghausen einzigartigen Biotopes

Ich finde es toll, wie sich Privatleute für die Umwelt einsetzten und aus Eigeninitiative einen Blühstreifen anlegen. Leider plant die Stadt aus ökologischer Sicht genau das Gegenteil.

Mit dem Bau des Staukanals an der Merveldstraße Recklinghausen ist mir bewusstgeworden, dass es jetzt mit der Umgestaltung des Bereichs Halde Hestermann auch bald losgehen wird. Wenn dann die, bei der Bürgerversammlung vorgestellten Pläne, so umgesetzt werden, ist es mit dem Biotop bald vorbei. Wenn wirklich beleuchtete Radwege und eine Parkanlage, die Fällung von altem Baumbestand und eine Schutzhütte gebaut werden, wird genau das Gegenteil erreicht, was eigentlich zum Erhalt der Artenvielfalt sinnvoll wäre.

Wenn ich mir die Menge der zur Fällung markierten Bäumen anschaue, ist von dem, vom BUND beschriebenen Naturwald und Urwald nichts mehr übrig. Gerade diese Bäume, mit sehr viel Totholz, als Lebensraum für mehrere Fledermausarten, Waldkauz und Uhu, so wie vieler andere Vögel, bilden die Grundlage für diese ökologisch wertvolle Fläche.  Durch die Umzäunung der Halde Hestermann ist jetzt schon der Lebensraum der Tiere, wie Rehe und Niederwild, auf der Halde, vom übrigen Bereich abgeschnitten.  Diese Tiere können ihre Weideflächen nicht mehr erreichen. Wenn dann auch noch ein 20m breiter Steinwüstenbach, wie an der Merveldstraße der Luisenbach angelegt wird, ist auch dieses Biotop für Molche und Amphibien zerstört. Zusätzlich würden die, ursprünglich geplanten, beleuchteten Radwege von einem Biotop nichts mehr übriglassen.

Ja, ich verstehe, daß es die Menschen in die Natur drängt. Ich weiß auch, daß es eine Sicherungspflicht und ein Bestreben nach Umgestaltung gibt. Wenn dieses Vorhaben aber eine Zerstörung des Lebensraums beinhaltet, welcher erlebbar werden soll, ist diese Maßnahme eine Umweltzerstörung ersten Ranges und läuft diesem Ansinnen zu wieder.

Ich erlebe als Anwohner täglich, wie viel Tiere, Vögel und Amphibien sich in diesem Bereich wohlfühlen und leben. Es muss noch möglich sein dieser stätischen Zerstörungswut Einhalt zu gebieten. Es muss möglich sein, dass es Gebiete gibt, welche vom Menschen nicht betreten werden können und sollen. Wie eben die Halde Hestermann, die mit Brombeeren so bewachsen ist, daß niemand sie betreten kann. Auch ohne Zaun. Es muss möglich sein, daß alte Bäume stehen bleiben dürfen, auch wenn sie abgestorbene Aste haben, die herunterfallen könnten. Das gibt es seit Menschengedenken, und es war jedem bewusst, der in einen Wald ging. Es muss möglich sein, nicht jedes Gewässer umzuwühlen und umzugestalten wie sich Planer einen Bach vorstellen. Es muss möglich sein, einfach mal der Natur ihren Lauf zu lassen, ohne alles regeln und regulieren zu wollen.

Das sind unsere Steuergelder, die wir auch mit der neu erhobenen Gewässerunterhaltungsgebür zahlen, die hier zu dieser Naturzerstörung führt. Wenn das dann auch noch mit Zuschüssen der Landesregierung gefördert wird, fange ich an meinem Verständnis von Politik an zu zweifeln. Aber wahrscheinlich muss erst gegen diese Maßnahme geklagt werden, bis sich da was ändert.

 

Gerd Ploeger

Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion:
  • Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.

Keine Kommentare



Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
>Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen?Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen?
Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der
Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressliste von 120 Zeitungen, die Leserbriefe drucken


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.



Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
>Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen?Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen?
Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der
Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressliste von 120 Zeitungen, die Leserbriefe drucken


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.

Alle gedruckten Artikel in der Badischen Zeitung. Zur Homepage der Badischen Zeitung. Alle gedruckten Artikel im Donaukurier. Zur Homepage des Donaukurier.

{tip title="Datenschutz || Impressum || Kontakt" content="Hier finden Sie alles zum Datenschutz der Bürgerredaktion, Sie sehen, wer verantwortlich für sie ist und Sie können in Kontakt mit den Machern treten"}Datenschutz || Impressum || Kontakt

Idee, Design, Programm und Copyright  ©2024 by Michael Maresch

top