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Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Wissenschaftler sehen Deutschland auch dann vor einer wahren Herausforderung, selbst wenn keine Lockerungsmaßnahmen ergriffen würden.

Auch wenn wir wünschen und befürworten, dass Schritt für Schritt der strenge Lockdown gelockert wird, insbesondere nachdem die Fallzahlen unter die Inzidenz von 35 - bezogen auf ein Bundesland – gedrückt werden konnten, sind Instrumente, die bisher Schwächen zeigten zu überprüfen und neu auszurichten.

Doch was tun die Verantwortlichen?

Vor wenigen Tagen schrieb mein Wahlkreiskandidat:

„Um uns Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen Planungsperspektiven zu geben, arbeiten Bund und Länder weiter an der Entwicklung nächster Schritte der sicheren und gerechten Öffnungsstrategie hinsichtlich der Kontaktbeschränkungen von Kultur, Sport in Gruppen, Freizeit, Gastronomie und Hotelgewerbe, damit unser Leben wieder mehr Normalität gewinnt. Diese wird von der Arbeitsgruppe auf Ebene des Chefs des Bundeskanzleramtes und der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien vorbereitet.“

Sie vergessen das Wesentliche.

Da ist keine Rede von Maßnahmen der Absicherung. Die Bedeutung der Nachverfolgung bleibt hier wie auch in den inhaltsleeren Talkshows unerwähnt.

Es wird diskutiert und diskutiert obwohl die Zeit zum Handeln verdammt knapp wird.

Bleibt Deutschland vor dem Schlimmsten verschont?

Modellrechnungen zeigen, dass bereits Anfang März die Mutanten die Fallzahlen wieder steigen lassen und Mitte März mit der Horrorzahl von 20 000 Fällen pro Tag zu rechnen ist.

 

Im Spiegel-Artikel „Die dritte Welle – Pandemie“ vom 13.02.2021 betont der Physiker Michael Meyer-Hermann, dass alle Modellrechnungen befürchten lassen, dass die aktuellen Maßnahmen nicht ausreichen „um die exponentielle Ausbreitung der neuen Variante aufzuhalten“.

Was ist zu tun?

Die vom Spiegel befragten Wissenschaftler fordern eine „verbesserte Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämtern“. Michael Meyer-Hermann sieht die Chance die Reproduktionszahl mit einer effizienteren Kontaktnachverfolgung unter 1 zu bringen. Voraussetzung sei jedoch eine sehr niedrige Inzidenz. Glaubt noch jemand an die immer wieder kolportierte Behauptung, die Gesundheitsämter könnten Inzidenzen bis 50 effektiv verfolgen?

Es bleibt keine Zeit zur Diskussion. Und sie ist auch nicht notwendig.

Stern-Autor Walter Wüllenweber beschreibt einem aufrüttelnden Artikel im Stern Nr. 7 vom 11.2.2021 mit der Überschrift „Beamte an die Front!“ die Dramatik der Situation und führt uns vor Augen was wir bisher nicht so klar sehen wollten.

 

Er appelliert an die Politik alle verfügbaren Werkzeuge auszupacken und macht dazu konkrete Vorschläge: „Haben wir uns an die grausamen Todeszahlen gewöhnt, mit denen wir jeden Morgen geweckt werden? Geben wir wirklich alles um die Apokalypse abzumildern? Sind wir bereit, in der größten Bedrohung die größten Werkzeuge auszupacken?“ Daher: Beamte an die Front!

Ich stimme – als Beamter - dem Autor ausdrücklich zu, wenn er fordert, dass Beamte, deren Aufgaben durch den Lockdown ruhen, überall dort eingesetzt werden, wo wegen Personalmangel sinnvolle Schutzmaßnahmen unterbleiben.

 

Mobilmachung und Bürgerbeteiligung

Richtig ist auch, dass eine Mobilmachung schon lange angesagt ist. Sie erfordert jedoch von den politischen Verantwortlichen die Kraft zu unbeliebten Entscheidungen. Wir müssen in den "kommenden Monaten bei den lebensrettenden Maßnahmen noch eine Schippe drauflegen".

Dass sich allerdings niemand finden würde, der eine Vielzahl an notwendigen Aufgaben übernehmen möchte, halte ich für eine – die einzige - Fehleinschätzung des Autors.

Viele Bürger haben die Erfahrung gemacht, dass die Ämter Unterstützung nicht oder nur zu erheblichen bürokratischen Bedingungen bereit sind anzunehmen.

 

Abwarten ist keine erlaubte Lösung!

Die Bürger erwarten, dass endlich Schluss ist mit dem Abwarten und dem dann regelmäßig zu spätem Reagieren.

Wenn die Politik hinterherläuft, dann bedeutet es neben den schweren Erkrankungen und den Todeszahlen immer unnötige Härten für Bürger und Wirtschaft.

Strategien, Konzepte und Maßnahmen müssen schon seit gestern der Gefechtslage gerecht werden.

Sollte der Worst-Case-Fall, wie ihn andere Länder um uns herum erlebt haben nicht eintreten, dann sind eben alle Maßnahmen eine Katastrophenschutzübung für zukünftige Pandemien.

Härte, wer Härte verdient.

Politiker, die regelmäßig die Hinnahme von harten Einschränkungen fordern, sollten sich nicht über Forderungen nach harten Konsequenzen bis zur Entlassung aus ihren Ämtern wundern, wenn das eintritt, was uns mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schon in Kürze treffen könnte.

Mein Wunsch für alle Leser – bleiben Sie gesund.


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