Wie allen bekannt, wird die Gesamtsituation der Flüchtlinge in den einzelnen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahr 2015 intensiv und kontrovers diskutiert, besonderes Markenzeichen einer rechtsstaatlichen Demokratie.
Dabei ist die Lage der Volksgruppe der Rohingya in Myanmar (die am meisten verfolgte Minderheit der Welt) bzw. in den Flüchtlingslagern Bangladeschs völlig aus dem Blickfeld geraten - aufgrund der Zustände in aller Welt nicht besonders verwunderlich.
Die jahrzehntelange Diskriminierung der Rohingya hat vor drei Jahren zu unvorstellbaren Gewaltexzessen an Frauen, Kindern und Männern geführt.
Massaker in großem Stil, Morde an Zivilisten, Frauen, Kindern, Alten. Massenvergewaltigungen, Brandschatzungen und Plünderungen.
Zahllose Menschen dieser Volksgruppe haben daraufhin ihre Heimat Myanmar verlassen und Schutz gesucht im Nachbarland Bangladesch, eines der ärmsten Länder der Welt. Dort leben nun über eine Million Flüchtlinge. Allein im Lager Kutupalong, dem größten der Welt, sind ca. 680 000 (!) Menschen zusammengepfercht.
80 % sind Frauen und Kinder, die auch hier häufig Opfer von Gewalt schlimmsten Ausmaßes werden. Die Zustände in diesem Flüchtlingslager sind katastrophal. Die Hütten sind aus Bambus und Plastikresten erbaut, sie sollen Schutz vor den gewaltigen Monsunregen und Zyklonen bieten, die verstärkt von Juni bis Herbst Kutupalong sowie das gesamte Land heimsuchen. Toiletten gibt es nur wenige, sauberes Wasser ist knapp, die medizinische Versorgung unsäglich.
Nun droht jahreszeitlich bedingt, ein großer Ausbruch der Corona-Virusseuche Covid 19. Sollte ein solcher Ausbruch in nächster Zeit eintreten, wären die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Ausmaße unabsehbar.
UNHCR (Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge), Katholische und Evangelische Kirche, sowie weitere Hilfsorganisationen bemühen sich mit großem Einsatz das Elend zu lindern, aber es übersteigt ihre Kräfte.
Die äußerst dubiose Rolle der birmanischen Friedensnobelpreisträgerin und De-Facto Regierungschefin Myanmars, Aung San Suu Kyi, ist weiter zu untersuchen, ihr der Friedensnobelpreis doch abzuerkennen, wie bereits bei anderen Auszeichnungen geschehen. Der eingehenden Überprüfung bedarf auch die Rolle des buddhistischen Abtes Ashim Parmanka, der zu Pogromen gegen die Rohingyas aufgerufen hatte.
Heftig anzuklagen ist aber vor allem die maßgebliche internationale Staatengemeinschaft, denn eine grundsätzliche politische Lösung des Problems in Myanmar ist durchaus möglich!
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