
Wie sieht denn die Sicherheit aus? Ist die Sicherheit nicht zuletzt auch dadurch gegeben, wenn sich der Großteil der Radler erst einmal „verkehrskonform verhält“! Leider nehmen immer mehr Radler immer weniger Rücksicht auf eine Fahrtrichtung, auf einen Fußweg, noch viel weniger auf rote Ampeln und sonstige Gebotsschilder. Vom Fahren mit Licht bei Dunkelheit noch nicht einmal gesprochen, vom mehrspurigen und verkehrsbehinderten Fahren auch auf engen Straßen ebenfalls nicht.
Der Münchner Stadtrat sollte erst einmal die vorhandenen Radwege ordentlich kennzeichnen, so dass auch der Fußgänger ohne vorherigem, wissenschaftlichem Studium der Örtlichkeiten erkennen kann, wo sich was befindet.
Ein kleines und teures Beispiel sei hier angeführt: Vor einigen Jahren wurde der Münchner „Harras“ verkehrstechnisch kpl. neu errichtet. Es gibt Radwege, wie auch Fußwege. Doch leider erkennt man kaum, wo sich was befindet. Man muss erst die Gegend absuchen und nach den Piktogrammen am Boden schauen, ob man sich als Fußgänger am Rad- oder Fußweg befindet. Eine schnelle Identifikation wäre ja schon, wie bisher üblich, dass sich der Radweg durch niedrigeres Niveau klar abhebt. Hinzu kommt, dass sich Fuß- und Radweg am Harras optisch nicht unterscheiden. Personen mit Sehschwächen haben hier große Probleme.
Mit den Abstellflächen für Fahrräder wird sichs in Praxis genau so erweisen, wie mit den ganzen „Elektrorollern“ auf den Gehwegen. Als Fußgänger wird man fast zum Hürdenläufer wenn man den idiotisch abgestellten Rollern ausweichen muss. Hier darf man getrost fragen, was sich diese Leute überhaupt denken, ob sich ihrem Kopf überhaupt etwas befindet, das man als Gehirn bezeichnet?
Alois Sepp