Aktueller Artikel in der HAZ zu Polizeikontrollen in der City
In regelmäßigen Abständen wird uns Verkehrsteilnehmern unser fehlerhaftes Verhalten im Straßenverkehr aufgezeigt. Die Theorie in der StVO passt allerdings mit der Praxis im „wirklichen“ Verkehrsgeschehen“ nicht überein.
Angestrebt wird eine Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt. Dazu trägt im Wesentlichen die Tatsache bei, dass immer mehr Verkehrsteilnehmer auf das Fahrrad umsteigen. Z. B. käme allerdings bei strikter Umsetzung der „1,5 m – Abstandsregelung“ der Innenstadtverkehr zum Erliegen.
Oftmals befahren Radfahrer (aus vernünftigen und praktischen Gründen) die falsche Straßenseite. Häufiges Wechseln der Straßenseite verursacht unnötige zusätzliche Gefahren im Straßenverkehr. Bei strikter Einhaltung des (noch größtenteils vorgeschriebenen) Rechtsfahrgebots auf mehrspurigen breiten Straßen kommt es zu erheblichen zeitlichen Einbußen für die Radfahrer (mehrmaliges zeitraubendes Überqueren ampelgeschalteter Kreuzungen).
Für viele Radfahrer relativiert sich der Vorteil der Fahrradbenutzung infolge unnötiger Einschränkungen dahingehend, dass die Vorteile durch engstirnige Vorschriften wieder zunichte gemacht werden.
Fazit: es wird wieder das Auto benutzt !! Wie schön wäre es doch, wenn allein der § 1 der StVO für ein Miteinander im Straßenverkehr ausreichen würde !!
Wolfram Schwarz