„Die Automobilindustrie ist die führende Industrie Deutschlands und muss Leitindustrie bleiben“,
wer eine solche Ansicht vertritt und darauf immer wieder starrsinnig beharrt, verfolgt ein rückwärtsgewandtes wirtschaftliches und politisches Leitbild.
Für eine Zeit, in der Daten und Informationen, sowie die dafür erforderlichen Infrastrukturen zur Gestaltung resilienter, zukünftsfähiger gesellschaftlicher Strukturen bedeutsamer sind, als stahlverarbeitende und fossille Energien fressende,kolossale industrielle Strukturen, ist ein solche Auffassung ein "Trugbbild".
Die deutsche Automobilindustrie hat im globalen Wettbewerb ihre Vorbild- und Leitbildfunktion nicht nur durch ihre manipulativen geschäftlichen Aktivitäten längst verloren!
Zu einer solchen Auffassung passt, daß sich die Bundesrepublik Deutschland seit mehr als zwei Jahrzehnten als eines der rückständigen Länder in der Ausstattung und bei den Voraussetzungen im "digital race" darstellt.
Diese Situation ist genau von denjenigen zu verantworten, die jetzt in ihrem hilf- und ratlosen Mantra wieder nach weiterer Staatsknete rufen. Dadurch mögen sie zwar ihre gewohnte, mollige und lauschige Situation weiterhin aufrecht erhalten, fügen damit allerdings der langfristigen Zukunftssicherung für die Gesamtgesellschaft kein Jota hinzu.
Sie verbauen mit den heute, in ihren egoistischen Eigeninteressen, verschwendeten Ressourcen weiteren Spielraum zur Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft!
H. Federmann
Nachhaltigkeitsökonom
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