Aus der Neuzeit stammt ein Zitat, das Marie-Antoinette vor der Französischen Revolution in den Mund gelegt wurde: "Wenn sie kein Geld für Brot haben, sollen sie doch Kuchen (Brioche) essen."
Nach der Vertreibung der Deutschen aus Ostpreußen, Pommern und Schlesien im und nach dem Zweiten Weltkrieg - die Stalinsche "Westverschiebung Polens" - begann der Kampf der deutschen Flüchtlinge ums nackte Überleben. Sie ernährten sich im Wesentlichen auf ihrer Flucht per Mundraub von den Feldern der Bauern, weshalb sie als sog. "Kartoffelkäfer" beschimpft wurden. Kein Gericht der Welt ging deshalb gegen die Flüchtlinge vor, obwohl die Bauern ihre Lebensmittel nicht selten mit Gewalt verteidigten.
Im Neoliberalismus des Spät-Kapitalismus ist das dagegen ganz anders. So hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe per Urteil festgestellt, "Containern" ist in einer Wegwerf-Gesellschaft wie Deutschland Diebstahl, obwohl die abgelaufenen Lebensmittel aus dem Müll ohnehin entsorgt werden. Denn, wer sich Lebensmittel aus den Containern der Supermärkte fischt, kauft dort keine frische Ware. Das ist eine weitere Perversion des Kapitalismus, den die deutschen Heimatvertriebenen niemals verstanden und akzeptiert hätten. In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen. #containern
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion: