Wer Wind säht, wird Sturm ernten!
- von Handwerksmeister Alois Sepp
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Wer Wind säht, wird Sturm ernten! Ein alt bekanntes Sprichwort, das sich in der jüngeren Vergangenheit immer öfter zu bewahrheiten droht. Am meisten ärgern mich immer die globalen Worte unserer Politiker, die da sinngemäß lauten: "Die Gesellschaft muss wachsam", sein, "die Verrohung in der Gesellschaft" wird immer häufiger festgestellt!
Nur, wer ist eigentlich die Gesellschaft, werte Frau Kanzlerin, werter Herr Bundespräsident, werte Abgeordnete in Berlin? Diese Frage muss man stellen. Ich habe in all den Jahren in meinem gesamten Umfeld noch keinen erlebt, der derlei hasserfüllte Worte oder Taten an den Tag legt. Es verhält sich hier wie bei vielen anderen Gegebenheiten, dass es eine Minderheit ist, die zu gewaltbereiten Taten neigen. Zugegeben, diese Minderheit wird augenscheinlich größer, die Methoden werden gefährlicher und umfangreicher. Festzustellen ist jedenfalls, dass der Respekt und die Achtung dem Mitmenschen gegenüber immer miserabler wird. Ein trauriges Beispiel dafür ist die Respektlosigkeit alleine schon den Polizisten, Ordnungskräften, Feuerwehren, sowie Rettungsdiensten gegenüber.
Das ist seit vielen Jahren eine verfehlte Erziehung von Kind an. Wie sollen Kinder und Heranwachsende so etwas erlernen, wenn es das Elternhaushaus nicht vorlebt?
In meinen Augen ist es zu einfach, immer nur der "GESELLSCHAFT" den schwarzen Peter zuzuschieben. Die Politiker allesamt sollten einmal ihre eigene, von ihnen selbst praktizierte Politik und die Folgen Ihrer Entscheidungen verinnerlichen. Es ist zu einfach, die Fehler immer nur bei "Anderen" zu suchen. Allerdings ist es die einfachste Methode immer mit dem Finger auf "Andere" zu zeigen.
Wenn jetzt die hessische Linken-Fraktionschefin Janine Wissler, oder die Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz aktuell bedroht werden, muss es dafür Hintergründe geben. Der hessische Linken-Politiker Hermann Schaus sagte aus: "Es wird zunehmend gefährlicher, sich gegen Rechtsradikalismus zu engagieren. Es hat zahlreiche Delikte gegeben, gegen Büros unserer Partei und gegen linke Projekte. Diese Bedrohungen muss man ernst nehmen. Es gibt offenbar Netzwerke, die mit diesen Drohungen gezielt Leute verunsichern wollen."
So, so, Herr Schaus, dann nehmen Sie die Bedrohungen mal ernst. Bezeichnen Sie die von Ihnen angesprochenen "Netzwerke" auch als gesellschaftliches Problem? Ich meine, dass dies kein gesellschaftliches Problem ist, sondern ein Problem der gewaltbereiten und angstverbreitenden Gruppen, die sich der heute vorhandenen, technischen Möglichkeiten bedienen. Diese Bedrohnungen sind nicht mehr nur national, sondern bereits international möglich. Die "Gesellschaft" hat sich dafür nicht zu verantworten!
Alois Sepp
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