Mit Bekanntwerden der Kirchenaustrittszahlen setzt das Lamento der beruflichen Glaubenshüter darüber ein. Sie wollen nicht wahrhaben, dass sich die Fragwürdigkeit der von ihnen vertretenen Religion verbreitet hat und verkennen den radikalen Bedeutungsverlust ihrer rückwärts gerichteten Verkündigung.
Zum "Rückwärtsgang" gehört die traditionelle Ansage von der 'Auferstehung' von Jesus zu Ostern. Richtig ist stattdessen die Wieder-Auferstehung. Dazu braucht es kein aufwendiges Theologiestudium.
Mit Respekt vor der Wahrheit – ist jedes lebendige Lebewesen auferstanden aus toten Atomen !
Wer sich dem verweigert, ist kontra-produktiv.
Wenn 'Kirche' diesen Unterschied ignoriert, verschwindet sie im Museum der Geschichte, wo sie dann ja auch hingehört.
Für alle Berufsbeter und 'Erwerbs-Christen' sind die Kirchenaustritte Existenz-bedrohlich. Auf Dauer wird unser Staat den immensen finanziellen Aufwand nicht tragen wollen.
Jürgen Friedrich, Pinneberg