Verschwörungstheoretiker Armin Laschet? (gedruckt)
- von Roland Klose
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Ursprünglich gab NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (59, CDU) den ein- und ausreisenden rumänischen und bulgarischen Leih- und Sklavenarbeitern die Schuld am Corona-Ausbruch bei Tönnies Fleisch in Rheda-Wiedenbrück. Nach den vielen Empörungen aus Gesellschaft und Politik rudert Laschet nun zurück. Er sei missverstanden worden.
Woran erinnern mich diese unbewiesenen Schuldzuweisungen? An die Konzentrationslager der Nazis, deren rassistischer Einstellung und der Verschwörungstheorie, dass die Juden schuld am verlorenen Ersten Weltkrieg (1914-18), am Versailler Knebelvertrag, der Inflation, der Weltwirtschaftskrise, der Massenarbeitslosigkeit und am Untergang der Weimarer Republik gehabt hätten. "Arbeit macht frei" stand damals über den Eingangstoren der Konzentrationslager.
Gibt es also einen Zusammenhang zwischen den NS-Konzentrationslagern und den Schlachthöfen in Deutschland? In gewisser Weise ja. In beiden unmenschlichen Einrichtungen werden die Leih- und Sklavenarbeiter ausgebeutet und in den Unterkünften wie Tiere gehalten. Ihr tägliches Geschäft ist der Tod.
Es wird höchste Zeit, der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ein Ende zu bereiten. Wie sagte bereits Leo Tolstoi (1828-1910): "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." #corona
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
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