Jugend muss die Konsequenzen tragen (gedruckt)
- von Dr. med. Christoph Hilsberg †
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NOZ vom 17.06.2020 wie Bild
Leserzuschrift zu "Reaktionen auf das Streeck-Interview" vo. 12.6.2020
Sehr geehrter Herr Prof. Oltmann,
Der Schuster sollte bei seinem Leisten bleiben. Sie sollten die Aussagen von Prof. Streeck in Ruhe genau, also wirklich als Wissenschaftler, lesen und beurteilen. Als Arzt muss ich Sie in Ihre Schranken weisen: Herr Streeck weist u.a. sehr verantwortungsvoll darauf hin, in welch falscher Sicherheit uns Maßnahmen wie Gesichtsmaske oder die Herumspritzerei mit bischen Desinfektionslösung wiegen können. Ob unser Lockdown im Vergleich zu anderen Ländern wirklich gut, d.h. erfolgreich war, werden wir frühestens in ca zwei Jahren beurteilen können. Im Augenblick sieht es so aus, als ob der wirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden durch die "Schutz"-Maßnahmen in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen steht. Wieso das so ist, lassen sie sich am besten mal durch Prof. Streeck erklären.
Was mich als Kinder- und Jugendarzt rasend macht, ist die Tatsache, dass der Staat seit Jahrzehnten Schulen und Bildungswesen, das heißt, unsere Kinder und Jugendliche, aus angeblichem Geldmangel verkommen läßt, während jetzt Billionen (1000 mal 1000 Milliarden) für zweifelhafte Maßnahmen ausgegeben werden, für die unsere Jugend die Konsequenzen tragen muss.
Was machen wir, wenn sich in einem halben Jahr das nächste unbekannte Virus gebildet hat oder gebildet wurde? Dann sind wir am Ende. Auch mit der großen "Wissenschaft". Das sind Fragen, denen wir uns stellen müssen.
Dr. med Christoph Hilsberg
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