.    Die Bürger red´ Aktion  Home of Leserbrief

SymbolBenutzer SymbolKontakt SymbolAdressenschw SymbolA Zschw SymbolA Zschw SymbolSuchen SymbolMenue

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Wir veröffentlichen Ihren Leserbrief dauerhaft:

Nicht gekürzt. Unzensiert. Kostenlos.

Die Stadt stellt der antisemitischen Kampagne keine Räume zur Verfügung - der Verwaltungsgerichtshof sieht die Meinungsfreiheit unzulässig beschränkt

Von Stephan Handel

SZ-Online, 27. 5. 2020, sz.de/1.4919834

SZ, 28. 5. 2020, S. 33

Mein Leserbrief dazu (v. 30. 5. 20):

Der Artikel kann Mindestansprüchen an eine redliche Berichterstattung nicht genügen. Schon in der zweiten Zeile ist apodiktisch von der „antisemitischen [BDS-] Kampagne“ die Rede, was wie eine Tatsachenbehauptung klingt, aber außer Acht lässt, dass diese Diffamierung höchst umstritten ist. Sollte dem Autor etwa entgangen sein, dass hunderte von teils weltberühmten israelischen bzw. jüdischen Akademikern, Wissenschaftlern, Intellektuellen und Künstlern dieser Verunglimpfung einer Bewegung, die sich gewaltlos für die Einhaltung von Menschen- und Völkerrecht durch Israel einsetzt und sich ausdrücklich gegen jeden Rassismus und Antisemitismus ausspricht, ganz entschieden widersprechen und sich vor allem auch gegen den hierzulande mit dieser Verleumdung einhergehenden Verstoß gegen das Grundrecht auf Meinungsfreiheit wenden? Nach der Logik des Artikels wären all diese Juden Antisemiten! Im Sinne einer neutralen, bzw. objektiven Berichterstattung hätte der Autor es vermeiden sollen, Sprachrohr einer Seite zu sein, letztendlich die Position der rechts-reaktionären israelischen Regierung zu rechtfertigen. Dabei ging es im Prozess in erster Linie ja um die mit BDS verknüpfte, hiesige Infragestellung von Rede- und Versammlungsfreiheit, daher – so wurde berichtet – nahm die Antisemitismusproblematik, ganz anders als der Artikel nahelegt, auch nur die letzten ca. 15 Minuten der Verhandlung ein. Und besonders infam ist es, wenn auch noch Prof. Michael Meyen (von der LMU), der sich der Klage angeschlossen hatte, in den Dunstkreis des Antisemitismus gerückt wird. Der nicht zu rechtfertigende „Kreuzzug“ gegen die BDS-Kampagne schadet letztlich dem Kampf gegen den wirklichen Antisemitismus ganz gewiss sehr viel mehr als die Bewegung selbst – so etwa auch Jeremy Ben-Ami, Vorsitzender von „J-Street“, der liberalen jüdisch-amerikanischen Organisation.


Jürgen Jung

Teilen, Hinweis der Redaktion, Kommentieren und Bewerten in den sozialen Netzwerken und in der Bürgerredaktion:
  • Hinweis der Redaktion: Dies ist ein ungekürzter, unzensierter Originalleserbrief. Die Bürgerredaktion ist neutral. Verantwortlich für den Inhalt (auch der Kommentare) ist ausschließlich der Autor. Gedruckter Text ist farbig. Bewerten am Ende des Beitrags. INFO zum Autor, auch alle seine weiteren Artikel: klicken Sie bitte oben bei den Schlagwörtern den Namen des Autors. Ende des Hinweises.

Keine Kommentare


Zeitungsportal der Leserbriefe druckenden Zeitungen
Unten die 114 Logos von allen Zeitungen, die Leserbriefe der
Bürgerredaktion.de
gedruckt haben. Aktuellste Informationen aus diesen großen deutschsprachigen Zeitungen? Direkt mit einem Klick zum Internetauftritt der Zeitungen? Sofort und ohne Umwege einen Leserbrief an diese Zeitungen schreiben? Klicken Sie drauf! Sie können dann auch sehen, ob und welchen Leserbrief die jeweilige Zeitung von den Artikeln der Autoren der Bürgerredaktion.de gedruckt hat und wie viel davon.

Adressenliste. E-Mail Adressen von 120 Zeitungen die Leserbriefe drucken.


Bitte beachten Sie, dass Artikel, die älter als vier Jahre sind, nur angemeldeten Besuchern angezeigt werden.

Alle gedruckten Artikel in der Badischen Zeitung. zur Homepage der Badischen Zeitung. Alle gedruckten Artikel im Kurier. zur Homepage des Kurier

Datenschutz || Impressum || Kontakt

Idee, Design, Programm und Copyright  ©2024 by Michael Maresch

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.

top