Die Auszahlung der RESPEKT-Grundrente für Altersarmutsrentner wird in Zeiten von Corona auf ca. Juli 2021 verschoben und die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung steigen ab dem 1. Juli 2020 um 3,45% im Westen und 4,20% im Osten Deutschlands. Bei einem Rentenniveau von derzeit 48% vom Nettolohn kürzen sich damit diese prozentualen Erhöhungen um ca. die Hälfte. Und Rentner müssen letztendlich schlimmstenfalls bis zum 67. Lebensjahr arbeiten.
Besser haben es dagegen die Beamten in Deutschland. Zum Beispiel Beamte der Deutschen Post und der Bundeswehr dürfen bereits mit dem 55. Lebensjahr in Pension gehen und das bei einem Pensionsniveau von derzeit 70% vom Nettolohn. Für den Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bedeutet das soziale Gerechtigkeit. Für mich ist das schlicht und ergreifend ein staatlich gewolltes Zweiklassen-System bei der Altersversorgung. Kein Wunder, denn in unserer Bundescorona Republik Deutschland (BRD) gibt es auch am 23. Mai 2020 - dem 71. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes - immer noch keine soziale Gerechtigkeit, weil nicht alle vor dem Gesetz wirklich gleich sind.
Die deutsche Gesellschaft ist eine höchst gespaltene Gesellschaft, weil von unseren sog. Volksvertretern in Zeiten von Corona in Babylon Be(ä)rlin unter anderem bei Corona-Soforthilfen, bei Löhnen und Corona-Bonuszahlungen ziemlich willkürlich unterschieden wird in "Arm und Reich", "Arbeitgeber und Arbeitnehmer", "systemrelevante und unwichtige Berufe", "Frauen und Männer" und "Rentner und Beamte". So lange diese Ungleichbehandlung im krassen Gegensatz zum Grundgesetz weiter besteht, so lange wird es auch keine Solidarität aller Bürger in Deutschland im Kampf gegen Corona geben. #corona
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg