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Noch nie war es so wichtig Leserbriefe zu schreiben, als heute. Die Corona Krise schreit förmlich wie der Gefangenenchor aus Nabucco nach verantworteter Bürgermeinung.
Leider macht das Internet wieder einmal das Rennen. Mit einer undurchschaubaren Mischung aus Fehl- und Halbfehl-, zutreffender- oder Fake - information.
Wir Leserbriefschreiber aber können unseren Zeitungen helfen, dieses Informationsrennen wenigstens Kopf an Kopf zu gestalten und neue, auch junge Leser zu gewinnen:
Schicken wir unsere Leserbriefe auch in der Form Qr-Code an die Zeitungen!
Jeder, na, beinahe jeder Zeitungsleser hat heute auch ein Handy.
Wenn die Zeitung einen Oberbegriff druckt und darunter einige Qr-Codes, die sie ausgewählt hat und wie bisher "verantortet", hat jeder Handybesitzer sofort Zugriff auf die vollständigen Leserbriefe. Das Handy und das Internet erweitert dann den Wirkungsbereich der Zeitung. Die Zeitung benutzt die neue Technik als Werkzeug, statt immer nur, mit meist falschen Zitaten, vom Internet benutzt zu werden. Auch das Kürzen der Briefe, das bisher aus vielen Gründen, meist fehlender Platz, nötig war, entfällt einfach oder kann mit dem Qr-Code ergänzt werden. Damit steigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung: Leserbriefe sind, als persönliche, unterschriebene Meinung per se glaubwürdig. Wenn aber die Zeitung per Qr-Code (nur oder zusätzlich) auf den ungekürzten Text verweist, entfällt jedes Argument der Manipulation und die Glaubwürdigkeit des Leserbriefschreibers geht 1:1 auf die Zeitung über.
Wie aber kommt der Leserbriefschreiber und damit die Zeitung, an den Qr-Code?
Dafür gibt es zwei denkbare Wege:
- Die Zeitung lagert eingehende Leserbriefe, die sie drucken will, selbst in einen verdeckten Internet - Ordner, erzeugt dazu einen Qr-Code und druckt den dann. Das ist zusätzliche Arbeit, erzeugt zusätzlich Kosten und ist damit nicht die erste Wahl. Besser wäre es, die Zeitungen erhalten den Qr-Code schon vom Schreiber. Also
- der Leserbriefschreiber schickt seinen Brief an einen externen Dienstleister, der lagert sie unbesehen ein und versieht sie mit einem Qr-Code, den der Schreiber kopieren und versenden kann.
Das hätte auch den Vorteil, dass die Personenprüfung, die unabdingbarer Baustein der Glaubwürdigkeit ist, schon beim Dienstleister erfolgen könnte und somit die Redaktionen weiter entlastet wären.
In eingeschränkter Form bietet unsere Bürgerredaktion.de diesen Service schon heute. Bei uns werden Leserbriefe, die mindestens gleichzeitig an eine Zeitung geschickt werden, ausgewählt veröffentlicht und automatisch mit Qr-Code versehen.
Wir müssten also nur unsere Autoren bitten, was hiermit erfolgt ist, ihren Brief zuerst an uns zu schicken und erst dann, zusammen mit dem Qr-Code (Qr-Code rechte Taste anklicken, speichern unter, benennen, dann wie ein Bild in den Brief einfügen), an die Zeitungen.
Eingeschränkt ist dieser Service, weil wir wie die Zeitungen, nicht jeden Brief nehmen können. (Nur die drei vielgedruckten Autoren Roland Klose, Alois Sepp und Michael Maresch, sowie ein ehemaliger vielgedruckter Autor, Otfried Schrot veröffentlichen selbst)
Wenn wir das ändern, wenn wir also jeden Brief unbesehen (nach Identifikation) automatisch aufnehmen, ohne ihn auch zu veröffentlichen, wozu wir gerne bereit sind, ändert sich die Situation und der unter 2. beschriebene Zustand wäre erreicht.
Nach meinem bisherigen Dafürhalten könnten wir das auch verwaltungstechnisch schultern, weil wir ja nur die Identifikation der Schreiber überwachen müssten, wenn nicht wir, sondern die Zeitung an die der Brief letztendlich geschickt wird, den Inhalt wie bisher prüft.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Ich nutze die Gelegenheit um Ihnen meine letzte Arbeit "5 nach 12: Struwwelpeter und das Armageddon" auch in dieser Form nochmal ans Herz zu legen.
Michael Maresch