Was sind viele unserer heutigen Zeitgeister für Jammerlappen wegen der läppischen "Ausgangbeschränkung"!
Sieht und hört man auf irgendeinem Kanal die Interviews bezüglich dieser Maßnahmen, stellt man fest, dass im Regelfall die Älteren die Sache gelassen und positiv sehen, diese Beschränkungen verstehen, sich ohne Gezeter danach richten.
Leider stellt man fest, ohne etwas gegen die Jugend zu haben, dass viele der Jungen die Maßnahme für übertrieben, ja fast unmenschlich halten. Party machen und das Leben genießen, stehen im Vordergrund. Ausgerechnet durch diese Typen, hat jetzt der größte Teil der Menschen in unserem Land die "Ausgangsbeschränkung" per Dikat verordnet bekommen. Und genau diese Ignoranten nehmen für sich in Anspruch, dass sie sich zu den "mündigen" Bürgern zählen. Offensichtlich reicht deren Grips nicht weiter als der Ladezustand des Handy-Akkus!
Es sollte denen, die diese "Ausgangbeschränkung" so unmenschlich finden, einmal vor Augen geführt werden, was die Älteren alleine schon während der 6 Jahre des 2. Weltkrieges und der 3 Jahre danach bis zur Währungsreform am 20. Juni 1948 alles durchzustehen hatten. Dahingegen ist die jetzige "Ausgangsbeschränkung" eine Leichtigkeit.
Man kann das Lamento und Gezetere derer noch etwas entschuldigen, haben sie doch meist nur gute, wirtschaftliche Zeiten erlebt, wurden von den Eltern nur auf Watte gebettet, haben immer aus dem Vollen geschöpft, haben nie eine wirkliche Not kennen gelernt. Wenn ein Älterer mal irgendeine Bemerkung aus der schlechteren Zeit macht, wird dies nur immer abgetan: "Was ihr Alten immer für Schmarrn erzählt"!
Also macht es einmal nichts aus, wenn man nicht mehr so aus dem Vollen schöpfen kann und etwas in seiner fast unerschöpflichen Freiheit eingegrenzt ist. Vieleicht gereicht die Zeit einmal dazu, sich wieder auf das wirklich "Wichtige" zu besinnen.
Alois Sepp, einer von denen, die man gerne als ewig Gestrigen bezeichnet!