Vollständig gedruckt von der Hamburger Morgenpost vom 11.03.2020 laut Pressreader.com
Der Börsencrash vom Montag zeigt deutlich wes Geistes Kind die Turbokapitalisten sind: lauter wehleidige Memmen.
Sie beuten zwar, ohne mit der Wimper zu zucken, Milliarden arme Menschen für ihre Gewinne aus und nehmen dabei billigend in Kauf, dass dafür Millionen Kinder und Arme sterben, sie befördern Kriege für Aktiengewinne der Rüstungskonzerne mit Millionen Toten und Flüchtlingen, sie sprühen Gift auf alle Äcker der Welt um die Insekten und die Armen abzuzocken, sie verpesten die Luft, das Wasser, die Hirne mit unbegrenzten Wachstum, vor allem ihrer Geldbeutel.
Wenn dann aber irgendwas eintritt, ein Virus, eine schmelzende Polkappe, das geeignet ist, sie selbst zum Opfer zu machen, irgendetwas, das sie unter Umständen selbst und höchstpersönlich ausbaden müssen, mit ihrem eigenen Leben, mit ihrem eigenen Geldbeutel, dann heulen sie und verkaufen und verkaufen, als könnten sie ihre blöden Scheine als Bargeld besser mit in die Hölle nehmen als aus Aktien. Diesen Hosenschiss nennen sie dann "Markt".
Und von solchen manisch egoistischen Heulsusen lassen wir uns beherrschen.
Noch.
Michael Maresch