Am Dienstag 25.02.20 sind meine Familie und ich nach einem Aufenthalt von 4 Tagen in Turin (Italien) von Mailand/Malpensa nach Köln/Bonn zurückgeflogen.
Nach den Geschehnissen der letzten Tage in Norditalien aufgrund der plötzlichen Ausbreitung des Coronavirus, vor allem in manchen Gemeinden der Lombardei (Mailand ist hier die Hauptstadt), habe ich gedacht, dass bei der Ankunft in Deutschland sich alle Passagiere einer Kontrolle unterziehen müssen.
Als Italienerin habe ich seitens deutscher Gesundheitsbehörden eine gründliche Untersuchung für Reisende aus „Risikogebieten“ erwartet und auch als Zeitfaktor - ehrlich gesagt - gefürchtet.
Leider wurde weder eine gründliche Untersuchung noch eine einfache Fiebermessung oder Stäbchenprobe durchgeführt! Ich war echt geschockt und enttäuscht.
Wie wollen wir eine Ausbreitung des Virus verhindern oder zumindest verlangsamen, wenn die Behörden es nicht einmal für nötig halten, Einreisende grundsätzlich (oder zumindest diejenigen, die aus Risikoregionen einreisen) zu untersuchen?
Ich muss ehrlich sagen, dass in diesem Fall selbst die Italiener in Sachen Prävention den Deutschen deutlich voraus sind.
Wir wurden am Freitag bei der Ankunft am Flughafen in Mailand vor der Gepäckausgabe (wo man sowieso einen Moment warten muss) auf Fieber getestet; dies geschah ziemlich unkompliziert und schnell. Durch so einen Test ist zumindest eine erste, wenn auch grobe, Erkennung von möglichen Erkrankten gewährleistet.
Durch eine solche Maßnahme entsteht zudem ein Sicherheitsgefühl, das die Menschen zum Teil beruhigen würde. Und ist eine solche Kontrolle in diesem Fall nicht einfach selbstverständlich?
Warum klappt es hier in Deutschland nicht? Warum Panik verbreiten ohne zumindest entsprechende Maßnahmen gleichzeitig zu ergreifen?
Verstehen muss man es nicht.
E.G.