Das Oberverwaltungsgericht Brandenburg verfügt auf Eilantrag des Umweltverbandes Grüne Liga wegen der Rodungsarbeiten im artenreichen Kiefernwald einen Baustopp für das neue Tesla-Werk von Elon Musk in Grünheide, wo ab dem Jahr 2021 E-Autos gebaut werden sollen.
Das beweist in Zeiten des Klimawandels wieder einmal eindrucksvoll die Unvereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie bzw. von Natur- und Umweltschutz und Wohlstand und Arbeitsplätze für alle. Wer die Brandrodungen im Amazonas-Regenwald verurteilt, weil dadurch die grüne Lunge der Erde verkrebst, der muss zwangsläufig auch gegen die Rodungsarbeiten in Brandenburg für Braunkohle und angeblich klimaneutrale E-Autos in Grünheide sein.
Und außerdem stellt sich mir persönlich die Frage, ob es für die Gigafactory von Tesla keinen besseren Standort als im brandenburgischen Grünheide gibt, wo doch in Ostdeutschland und speziell in Brandenburg viel zu viele Grundstücke, Fabriken und Häuser leerstehen und zusehends verfallen. Spannende und verlassene Orte wie z. B. in Bernau, Teupitz, Wunsdorf, Perleberg, Segeletz, Falkenhagen, Stahnsdorf, Beelitz, Sperenberg, Garbowsee, Eberswalde...etc. wären doch meines Erachtens wesentlich geeigneter für ein Tesla-Werk als ein CO2-speichernder Kiefernwald wie in Grünheide, oder?
gez. Roland Klose, Bad Fredeburg
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