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Ende Januar findet die erste Zusammenkunft des „Synoden Weges“ statt. Als Christen sind wir eingeladen, den Heiligen Geist um die richtigen Wege zu bitten.
Um eine befürchtete Spaltung der katholischen Kirche in Deutschland zu vermeiden, sollten wir aus der Reformationszeit lernen. Denn das Konzil von Trient hat auch um Kirchenreform gerungen, und der heilige Ignatius empfahl den Mitbrüdern, die dort mit berieten, Zurückhaltung, Umsicht und Wachsamkeit. Sie sollten die eigene Meinung ruhig und bescheiden vortragen, Gründe dafür nennen, sich ganz auf den Nächsten und seine Fragen einlassen.
Die Etiketten „progressiv“ und „konservativ“ sind nicht hilfreich. Es geht ja ausschliesslich um das Reich Gottes.

Daher gilt heute: Alle Beteiligten sollen ihre Positionen offen vortragen und begründen, auch wenn sie wissen, dass es gegenteilige Ansichten gibt. Alle müssen spüren, dass man einander ernst nimmt. Die gegenteilige Ansicht muss mit Wohlwollen angehört und interpretiert werden, Rückfragen sollen gestellt werden. Alle sollten davon ausgehen, dass auch die andere Seite die evangelische Wahrheit sucht und aus dem Gebet kommt. Niemandem mit Vorurteilen begegnen. Der „Erfolg“ hängt wesentlich vom Geist der Gemeinschaft ab.

Pater Eberhard v. Gemmingen SJ

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Ein Kommentar

  • #1Synodaler Weg — Roland Klose 2020-01-29 13:22 Der sog. "Synodale Weg" ist eine Sackgasse, Entschieden wird das ganze so der so von einem oder sogar von zwei Päpsten im absolutistisch regierten "2Vati(s)"kan. Der Hl. Geist ist nur in der "Kirche der Armen" anwesend und nicht in einer reichen Kirche, die auf diesem Irrweg keinesfalls in der Nachfolge Jesu Christi wandelt. Oder hat Jesus von Nazareth etwa Reichtümer besessen oder gar Kinder sexuell missbraucht oder die Kirchensteuer eingeführt? Statt des "Synodalen Weges" ist ein Drittes Vatikanisches Konzil dringend vonnöten, das sich mit allen noch offenen Fragen der Kirche und einer notwendigen Reform der Kirche und der Kurie zu befassen hat. Ein Konzil, in dem nicht nur die Bischöfe einer mittelalterlichen "Männerkirche" etwas zu sagen und zu entscheiden haben, sondern auch Laien - insbesondere die bisher benachteiligten Frauen - mitreden und mitentscheiden dürfen. Kirche, das sind WIR doch alle, oder?

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