So wie es in Thüringen nach der Landtagswahl aussieht, schlägt das Denken innerhalb der CDU gegenüber der Wähler-Achtung eventuell um. Der CDU-Vize Michael Heym teilt nicht die Meinung, dass die fast 25 Prozent der Wähler, die der AfD ihre Stimme gegeben haben, alles Nazi sind. Er hält laut Meldung die AfD für eine "konservative" Partei.
Der Leserbriefschreiber meint aus logischen Gründen des Wahlausganges nach zu schließen, dass Herr Heym Recht hat. Um ordentliche, parlamentarische Regierungsfähigkeiten zu gewinnen.
Wenn sich jetzt CDU mit der AfD verbündet, ergäbe sich noch keine ordentliche Regierungsfähigkeit im Lande. Will man der Wahl- oder Politikverdrossenheit entgegenwirken, muss die CDU endlich gemäß der Wählerentscheidung handeln. Der Wähler als Souverän muss spüren, dass er beachtet und respektiert wird. Will die CDU etwas gegen ihren zunehmenden Imageverlust tun, muss sie sich mit den Linken und der AfD zusammentun. Fest steht, dass sich jede Partei auf die anderen zubewegen muss.
Alois Sepp