Münchner Abendzeitung vom 08.10.2019, Frankfurter Neue Presse, Taunuszeitung, Höchster Kreisblatt, Rüsselsheimer Echo und Nassauische Neue Presse vom 09.10.2019, laut genios.de, Titel: "Klimaideologie vom Feinsten" und "Eine Bewegung, die die Demokratie in Frage stellt"
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich wirft den Grünen in Deutschland eine neoliberale Klimapolitik vor. Vollkommen richtig, denn die mittlerweile konservativ angehauchten Grünen betreiben in Wirklichkeit nur eine Klimapolitik für die Greta-Jugend und Menschen mit hohem Einkommen, die ihre finanziell privilegierte Wählerschaft wiederspiegeln.
Um soziale Ausgewogenheit geht es den Grünen dagegen überhaupt nicht. Ihnen kann nämlich die CO2-Bepreisung pro Tonne und Bürger nicht hoch genug sein. Und eine höhere Pendlerpauschale lehnen sie als kontraproduktiv strikt ab. Alles sollte am Besten sofort klimaneutral sein und fossile Brennstoffe und Fleischprodukte müssten demnach umgehend verboten oder zumindest radikal verteuert werden. Das ist Klimaideologie der "Beton-Grünen" vom Feinsten.
Und wer denkt dabei eigentlich an die vielen tafelabhängigen Altersarmutsrentner, die Geringverdienenden und die Rentner mit der neoliberal und demographisch halbierten Mini-Rente, welche ihr kleines Einfamilienhäuschen als Altersvorsorge betrachten, weil sie sich von ihrer Rente schon gar keine Mietwohnung leisten können? Nicht die neoliberal und sozial ungerecht agierenden Grünen. Rentner mit einem kleinen Einfamilienhäuschen sollen ihretwegen zusätzlich zu den von vielen NRW-Kommunen erhobenen Straßenbaubeiträgen nämlich noch ihr Häuschen äußerst kostenintensiv wärmedämmen, ihre Öl- oder Gasheizung abschaffen und in eine klimaneutrale Heizung investieren. Und die Einkäufe und Arztbesuche auf dem Land sollen die Rentner entweder mit einem nicht finanzierbaren E-Auto, dem Rollator oder mit dem nicht vorhandenen Bus oder der nicht vorhandenen klimaneutralen Bahn absolvieren?
Wer soll das alles bezahlen? Wer hat so viel Geld? Wir Rentner haben es auf gar keinen Fall. Deshalb sind für uns die Grünen bei der nächsten Wahl ein rotes Tuch. Die Grünen sind nicht sozial, sondern asozial. Klima, Klima über alles?
Roland Klose, Bad Fredeburg, Mitglied und Autor von <buergerredaktion.de>
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