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.... dann kann er was erzählen! Oder auch anders ausgedrückt: "Dann kann er sehr viel erzählen, aber auch nicht nur Gutes", wie nachstehendes Bild verdeutlicht!


Die Urlaubsfreuden wurden sehr schnell bei vielen Urlaubern Zunichte gemacht. Viele Urlauber, die mit dem damals namhaften Reiseunternehmen "Thomas Cook", Neckermann und Anderen, in gutem Glauben eine Pauschalreise gebucht und sich darauf gefreut haben, wurden durch die Insolvenz des Thomas Cook Mutterkonzerns in England sehr herb enttäuscht. 

Bei vielen Hotels stellte sich das jeweilige Management als sehr negativ und kundenunfreundlich dar. Viele Reisende wurden gezwungen, den Hotelpreis nochmals und direkt im Hotel erneut aufzubringen, weil der Reiseunternehmer  die lange vorher gebuchte und auch bezahlte Reise nicht an das jeweilige Hotel weitergereicht hat. Von der Art und Weise wie die Hotelgäste behandelt wurden, noch gar nicht gesprochen. Laut meinen derzeitigen Informationen hat Thomas Cook, Neckermann Reisen usw., seit 4 Monaten nichts an die Hotels gezahlt.
 
Ich persönlich beneide unter diesen Voraussetzungen keinen Hotelmanager, noch viel weniger die Hotelgäste. Die einen wissen nicht wie und ob sie an ihr Geld kommen, die anderen müssen im Hotel den Hotelpreis nochmal bezahlen, obwohl sie den Reisepreis längst bezahlt haben. Hinzu kommt, dass einige Urlauber sogar das Rückflug-Ticket am Flughafen ebenso erneut aufbringen mussten. 
 
Darüber hinaus hatten wir bei unserem Urlaub im Hotel keinerlei Reiseleitung von Neckermann erlebt, noch viel weniger überhaupt Unterstützung erhalten. Selbst auf schriftliche Nachfrage bei der in den Reiseunterlagen angegebenen Nummern und Adressen, erfuhr man nichts mehr, als dringend Hilfe nötig wurde. Schlichtweg existierte keine Reiseleitung mehr, die Mitarbeiter waren arbeitslos und nicht mehr vorhanden. Allerdings können wir auch feststellen, dass die zunächst zugesicherte Reiseleitung auch schon vor der Insolvenz nicht vorhanden war. Die Neckermann-Webseite war abgeschaltet, konnte nicht mehr aufgerufen werden.
 
Meine Frau und ich hatten das große Glück im Unglück, dass wir sowohl Hin- wie auch Rückflug mit der Condor Fluggesellschaft gebucht hatten. Dadurch war bei uns sichergestellt, dass wir ab Flughafen auf Kos wenigstens zurückfliegen konnten. Der Transfer vom Hotel zum Flughafen stand zunächst ebenfalls in den Sternen. Nach geraumer Zeit bekamen wir von Cook die schriftliche Nachricht, dass der Transfer und der Rückflug wie geplant stattfinden sollte! 
 
Das Hotel Dimitra Beach in Kos mitsamt dem Hotelmanagement können wir mit dem Verhalten von uns Cook-Reisenden gegenüber nur sehr lobend erwähnen. Am Tag des Bekanntwerdens der Pleite von Cook wurden wir zwar alle per Brief auf unserem Zimmer zur Rezepition gebeten. Denen, die noch am gleichen Tag bei der Rezeption vorsprachen wurde eröffnet, dass man den Hotelaufenthalt bezahlen oder das Hotelzimmer verlassen müsse. Der Schock, die Aufregung, wie auch die Enttäuschung traf uns natürlich alle gewaltig. Am anderen Tag frühmorgens wurde uns  eröffnet, dass wir "nach derzeitigem Stand der Dinge" nichts bezahlen und auch das Zimmer nicht verlassen müssen. Die Erleichterung ward riesengroß. 
 
Nachdem der Cook Mutterkonzern in England sitzt, vermute ich mal, dass sich zusätzlich zum abnehmenden, internationalen Geschäft der Luftfahrtunternehmen, das leidige Hin und Her mit dem "BREXIT" ebenfalls noch nachteilig auswirkte, der Konzern noch schneller in die "Pleite" rutschte. Es ist jedoch anzunehmen, dass sich die Negativzahlen beim Mutterkonzern nicht erst von jetzt auf plötzlich herauskristallisierten. Jedenfalls ist das Verhalten der Konzernmutter in höchstem Maße verwerflich, weil man weltweit etwa 600.000 Urlauber sträflich hinters Licht geführt hat. Laut Aussage eines Reisebüros in Kos, betrifft es alleine auf der Insel Kos etwa 1.500 Urlauber. Da nützt auch allen Geschädigten nicht, dass die "Zürich Insolvenzversicherung" existiert, da die Versicherungssumme von 110 Millionen Euro insgesamt bei weitem nicht ausreicht, alle Schäden zu regulieren. 
 
Als wir unseren Urlaub im Frühjahr 2019 bei Thomas Cook und Neckermann-Reisen buchten, war nicht mit einem solch drastischen Untergang zu rechnen. 
 
Alois Sepp


Hamburger Morgenpost vom 05.10.2019 Seite 45 / FOR Titel: "Thomas-Cook-Pleite"

Ich persönlich beneide unter diesen Voraussetzungen keinen Hotelmanager, noch viel weniger
die Hotelgäste.

Meine Frau und ich hatten wirklich Glück im Unglück, dass wir sowohl Hin- wie auch Rückflug
mit Condor gebucht
hatten. Dadurch war bei uns wenigstens sichergestellt, dass wir
zurückfliegen konnten. Da der Cook-Mutterkonzern
in England sitzt, vermute ich, dass sich
das leidige Hin und Her mit dem Brexit ebenfalls nachteilig auswirkte
und der Konzern noch
schneller in die Pleite rutschte. Es ist jedoch anzunehmen, dass sich die Negativzahlen

beim Mutterkonzern nicht erst von jetzt auf plötzlich herauskristallisierten. Insofern ist
das Verhalten der
Konzernmutter in höchstem Maße verwerflich, weil man weltweit insgesamt
bestimmt etwa 600 000 Urlauber hinters
Licht geführt hat. Da nützt es auch allen Geschädigten
nicht, dass die "Zürich Insolvenzversicherung" existiert,
da die Versicherungssumme von 110
Millionen Euro insgesamt bei Weitem nicht ausreicht, alle Schäden zu regulieren.

Alois Sepp



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