Wie stehen Promis und ganz normale Bürger zu "Flugscham"? Und was bedeutet eigentlich "Flugscham"? "Flugscham (Schwedisch: Flygskam)" ist ein Begriff, den der schwedische Sportler Björn Ferry prägte, weil er lieber mit der Bahn statt mit dem Flugzeug fuhr und fährt. "Flugscham" ist ein Gefühl des Schämens und schlechten Gewissens im Hinblick auf den CO2-Ausstoß von Flugzeugen und beinhaltet den Wunsch, mehr für das Klima zu tun. Denn mit Flugzeugen fliegen und das Klima schützen, sei ein Widerspruch.
Was waren wir früher einmal stolz auf unsere Flugpioniere und Techniker, die es möglich machten, innerhalb von nur 24 Stunden jedes Land auf unserem Planeten mit dem Flugzeug zu erreichen. Im Zeitalter der Globalisierung und der Reisefreiheit ein Fortschritt, weil nach Benjamin Franklin im Kapitalismus Zeit Geld ist. Doch auf der Erde 21 müssen wir wegen des Klimawandels nun damit rechnen, wenn wir mit dem Flugzeug fliegen und/oder mit dem Kreuzfahrtschiff fahren, einst als Klimasünder in der Hölle zu schmoren, wo rund um die Uhr trotz CO2-Ausstoß ewige Feuer brennen.
Sprechen wir deshalb bald z. B. auch von "Globalisierungsscham" und "Kriegsscham"? Zwangsläufig müssen wir das, weil riesige Containerschiffe auf unseren Weltmeeren Waren aus aller Welt befördern und Kampfjets, Kampfdrohnen, Kriegsschiffe, Panzer, Bomben und Raketen die Umwelt mit Co2 und NOx vergiften und sinnlos zerstören. Hat nicht gerade erst US-Präsident Donald Trump dem Iran die Auslöschung durch einen Luftkrieg angedroht?
Roland Klose, Bad Fredeburg
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