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"Fridays For Future" zur Rettung des Weltklimas war gestern. Jetzt bauen Deutschland, Frankreich und Spanien in Kooperation als Eurofighter-Nachfolger an einem neuen Kampfjet im "Future Combat Air System (FCAS = zukünftiges Luftkampfsystem)". Die drei "Musketierchen" - Ursula von der Leyen, Florence Parly und Margarita Robles - haben die entsprechenden Verträge für dieses gemeinsame Modernisierungsprojekt feierlich in Paris im Beisein von Frankreichs Staatspräsidenten Emmanuel Macron unterzeichnet.
 
"FCAS For Future"? Nein, sicher nicht, denn wie der Eurofighter wird auch der neue Kampfjet mit konventionellem Treibstoff angetrieben. Es gibt keinen E-Kampfjet wegen des Klimawandels, wobei uns Normalos immer ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, wenn wir nicht auf E-Autos umsteigen und mit einem Flugzeug oder Kreuzfahrtschiff in Urlaub fahren. Alles Heuchelei, denn der neue Kampfjet ist wie sein Vorgänger ein wahrer Klimakiller. Zum Vergleich: Der Eurofighter Typhoon benötigt pro Flugstunde und Kopf ca. 3.500 kg Treibstoff. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von sage und schreibe 11.000 kg.
 
Im Jahr 2040 soll der neue EU-Kampfjet ein Exportschlager werden und so in Kriegs- und Krisengebieten überaus erfolglos die Fluchtursachen bekämpfen. Die Kosten für die Entwicklung, Beschaffung und den Betrieb des Kampfjets werden momentan noch auf ca. 108 Milliarden Euro geschätzt. Ende der Fahnenstange und die Finanzierung sind offen. Das neue Kriegsspielzeug der Bundeswehr, Frankreichs und Spaniens genießt trotzdem höchste Priorität, obwohl Manöver und Kriege einen wesentlichen Beitrag zum Klimawandel leisten. Oder gibt es etwa auch E-Panzer und E-Kriegsschiffe? Sehr komisch, für den neuen Kampfjet sind Milliarden von Euro kein Problem, aber die schlappen ca. 5 Milliarden Euro pro Jahr für die Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung sind in Deutschland unbezahlbar.

Roland Klose, Bad Fredeburg
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