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Frankfurter Rundschau vom 18.06.2019, Leserbriefseite, Titel: "Nicht nur das Schreddern von Küken muss aufhören"


Laut Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Deutschland ist das Schreddern männlicher Küken bis zur Einführung von alternativen Verfahren zur Geschlechtsbestimmung vorerst noch erlaubt. Das Töten männlicher Küken aus wirtschaftlichen Gründen soll jedoch alsbald abgeschafft werden, weil es gegen das Tierschutzgesetz verstößt.
Das finde ich in Ordnung. Aber wer denkt dabei überhaupt an die Abermillionen von Soldaten und Zivilisten, die in Kriegen aus wirtschaftlichen oder anderen Gründen geopfert wurden und leider immer noch sinnlos getötet werden? Wenn es ein Tierschutzgesetz gibt, dann muss es doch folglich auch ein Menschenschutzgesetz geben, oder?
Deshalb mein Vorschlag: Nicht nur das Schreddern männlicher Küken muss aufhören, sondern auch das Töten männlicher Soldaten im Krieg! Ich fordere daher die umgehende Abschaffung des Krieges und die dementsprechende Abschaffung der Produktion und des Einsatzes von allen Kriegswaffen.
Und was soll an die Stelle des Krieges, der damit verbundenen Umweltzerstörung und des widerwärtigen Mordens treten? Ganz einfach, die friedliche Konfliktlösung durch einen fast olympischen Wettkampf, wobei die Vereinten Nationen als Schiedsrichter agieren sollten. Der Krieg könnte somit einem fairen Wettstreit der verfeindeten Staaten weichen - z. B. durch einen modernen Sechskampf im Schießen, Schwimmen, Käfigboxen, Hindernislauf, Fallschirmspringen und Reiten. And The Winner Takes It All!
Und alle Mittel, die bisher auf unserem Planeten Erde für den Krieg und die Verteidigung aufgewendet wurden, sollten dann sinnvoller eingesetzt werden - nämlich für den Kampf gegen den Klimawandel, die Fluchtursachen, den Hunger, das Elend, die Armut und für die Entwicklungshilfe rückständiger Staaten. Not America First, But The Earth First!

Roland Klose, Bad Fredeburg
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