Mauerbau
- von Unternehmer - Erfinder Michael F. Maresch
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Ausserdem, auch wenn es wieder einmal niemand hören will:
Mauern haben zu allen Zeiten ihr Ziel erreicht.
Von der chinesischen Mauer, über den Limes, die Mauer der DDR, bis zur israelischen Mauer gegen Palestrina: Mauern begrenzen erfolgreich ungewünschte Migration. Raus oder rein, egal. Das ist zwar meist verbunden mit einem hohen und schrecklichen Blutzoll. Das ist mittelfristig, immer aber langfristig nutzlos, aber sie erhöhen doch kurzzeitig die gefühlte, meist auch die tatsächliche Sicherheit im umzäunten Bereich.
Ob das jemandem passt oder nicht.
Der Zaun um Ungarn z.B. hat gar die gefühlte Sicherheit nicht nur in Ungarn sondern auch in Österreich und Deutschland, ja der EU, erhöht.
Es ist auch nicht erkennbar, warum so ein gebauter Zaun, aus welchem Grund auch immer, verwerflicher sein sollte als eine natürliche Mauer wie z.B. ein Gebirge oder ein Meer oder gar die „inneren Mauern“, die die Menschen trennen und/oder separieren wie Kapital, Glauben, Bildung oder Rechtsgestaltung aller Art.
Selbstverständlich geht es vor allem darum, die „Mauern in unseren Köpfen“ zu überwinden und viele, das zeigt das Beispiel Merkel, sind dazu auch bereit. Aber auch das hat Grenzen. Wo Toleranz Intoleranz toleriert, beseitigt sie sich selbst. Und da ist dann, bevor die Hilfe die Helfer beschädigt, eine echte Mauer wohl besser als Selbstaufgabe.
Jedenfalls, weil Mauern immer funktionieren, ist damit Zeit zu gewinnen.
Zeit, die Ursachen für den Mauerbau anzugehen, damit die neue Mauer mittel- bis langfristig absurd und nutzlos wird wie jede andere Mauer vor ihr.
Michael Maresch
Bürgerredaktion.de
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