Der Krieg im Internet und die Schlamperei der Verantwortlichen
- von Otfried Schrot
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Stellungnahme des Leserbriefschreibers: Das Internet gleicht einem Garten, in welchem jahrelang kein Gärtner für Ordnung gesorgt hat. Und selbst wenn sich ein Gärtner finden würde, wüsste er nicht, nach welchen Regeln er Ordnung schaffen sollte.
Schuldzuweisung: die Hauptverantwortung und die Hauptschuld für den Zustand liegen bei den „großen Drei“ im sogenannten Weltsicherheitsrat, den USA, Russland und China, die, statt gemeinsam Verantwortung für die Sicherheit der Welt wahrzunehmen, einander gegenseitig beschimpfen, bedrohen, mit Sanktionen überziehen und die Welt mit Waffenexporten überfluten. Weder Donald Trump noch Wladimir Putin noch Xi Yin Ping kommen auf die Idee, den jeweils beiden anderen einen Rippenstoß zu geben und folgenden Vorschlag zu machen:“Meine Herren, lassen Sie uns an einem Runden Tisch zusammenkommen und gemeinsam ein völkerrechtliches Nachfolgeinstrument für die total veraltete Charta der Vereinten Nationen ,in welcher das Wort „Internet“ noch gar nicht vorkommt, entwerfen, nämlich eine nagelneue, den Bedürfnissen der Menschheit im 21. Jahrhundert entsprechende „Verfassung der Menschheit“, in welcher wir genau beschreiben, wer was mit dem Internet und im Internet tun darf und was nicht. Wir sollten mit allen Regierungen der Welt Einvernehmen darüber erzielen, dass wir einander nicht mit der sogenannten „Cyberkriegführung“ überziehen, sondern gemeinsam für Sicherheit und Ordnung im Internet sorgen und den Missbrauch des Internets gemeinsam verfolgen und bestrafen! Wir, die Regierungen, sollten einander künftig nicht mehr über unsere Regierungssprecher in Presse, Rundfunk und Fernsehen der Bedrohung im Internet bezichtigen, sondern unsere Konflikte ordnungsgemäß, ruhig und mit klarem Kopf vor dem I n t e r n a t i o n a l e n G e r i c h t s h o f in Den Haag austragen, der für Bearbeitung von Streitigkeiten zwischen den Staaten geschaffen worden ist, und damit aufhören, unsere diplomatischen Beziehungen durch voreiliges, unbewiesenes Geschwätz zu beschädigen. Das gilt insbesondere für Teresa May.
Empfehlungen an Wladimir Putin:
1.)Sie sollten sich einen fähigen Stab von Experten für Öffentlichkeitsarbeit zulegen, die Sie so beraten, dass Ihre Zustimmungswerte bei Meinungsumfragen sowohl in Russland als auch in der Welt steigen.
2.)Sie sollten eine offene und ehrliche Politik betreiben und dann, wenn in der Welt anlässlich von Sie belastenden Vorfällen Zweifel an Ihrer Ehrlichkeit aufkommen, Zusammenarbeit bei der Aufklärung anbieten anstatt sich darauf zu beschränken, zu sagen: „Ich war es nicht!“ Otfried Schrot
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