Deutschland hat gemäß der Internet - Quelle
domradio.de der kurdischen Peschmerga-Armee in großem Stil Waffen geliefert - unter anderem 20 000 Gewehre und 1000 Panzerabwehr-Raketen. Zudem sind immer noch 160 deutsche Soldaten zur Ausbildung der kurdischen Soldaten im Nordirak stationiert. (dpa/26.09.2017) Nun hat die Regierung in Bagdad beschlossen, die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden im Nordirak zu unterdrücken und ihre Armee gegen das Kurdengebiet in Marsch gesetzt. Prompt stellt die Bundesregierung die Unterstützung der Peschmerga mit Waffen und militärischem Ausbildungspersonal ein, zumal der islamische Staat mit der Eroberung von Rakka praktisch besiegt ist.
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen! Die Peschmerga waren gut als Handlanger, ihre eigenen Interessen interessieren niemanden. Deutschland will sich nicht die Finger verbrennen bei der Unterstützung des Kampfes der Kurden für einen eigenen Staat, der den Kurden schon im Vertrag von Sèvres 1920 in Aussicht gestellt wurde – ein Versprechen, welches von der internationalen Gemeinschaft bis heute nicht gehalten wurde. Der Rechtscharakter des Selbstbestimmungsrechtes der Völker wird mit Artikel 1, Ziffer 2 der UN – Charta völkervertragsrechtlich anerkannt. Die Regierungschefs des Irak, des Iran, der Türkei und Syriens scheinen von keiner diesbezüglichen Sachkenntnis getrübt zu sein
. Der Leserbriefschreiber appelliert an den künftigen deutschen Außenminister, in der Generalversammlung der Vereinten Nationen den Antrag zu stellen, im gesamten Siedlungsgebiet der Kurden unter Berufung auf das Selbstbestimmungsecht der Völker eine Volksabstimmung durchführen zu lassen zur Klärung der Frage, ob die Mehrheit der Kurden einen gemeinsamen eigenen Staat wünscht oder ob sie im Rahmen einer erweiterten Autonomie in ihren jetzigen Staaten verbleiben möchten. Wir Deutschen haben die Siegermächte des Zweiten Weltkrieges von 1945 – 1990 angefleht, uns doch bitte endlich das Selbstbestimmungsrecht zurückzugeben, bis unser Flehen erhört wurde. Deutschland sollte nunmehr fairerweise den Freiheitskampf der Kurden mutig unterstützen, statt sich feige hinter der Formel von der „verbotenen Arbeiterpartei PKK“ zu verkriechen, im Chor mit der EU den Freiheitskampf der Kurden als Terrorismus zu diffamieren und damit Herrn Erdogan Unterdrückungshilfe zu leisten. Otfried Schrot
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