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Vor wenigen Tagen sind deutsche Soldaten während ihres Auslandseinsatzes in Mali gefallen. Eine historisch erschöpfende Bewertung dieses Vorfalles erfordert einen Rückblick in die Vergangenheit. Der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck leitete die Kongo – Konferenz in Berlin vom 15.11.1884 bis zum 26.2.1885, an der Vertreter aller weißen Kolonialmächte teilnahmen, lauter Diplomaten übrigens, von denen noch keiner einen Fuß auf afrikanischen Boden gesetzt hatte. Sie teilten auf einer großen Afrika – Karte mit Bleistift und Lineal Afrika untereinander auf – gemäß ihren Interessen als Kolonialherren, nicht gemäß den Interessen der afrikanischen Völker. Die Frage, ob man bei dieser Prozedur verschiedene Völker in einem Territorium zusammensperrte oder aber Völker durch eine Grenze zerschnitt, scheint dabei keiner Überlegung wert gewesen zu sein. Die Grenzen bestehen im Wesentlichen bis heute fort. Der englische Diplomat Sykes und der französische Diplomat Picot teilten nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches Arabien unter sich auf – auch mit Bleistift und Lineal auf einer Karte, nämlich in englische und französische Interessensphären – über die Köpfe der Araber hinweg und schlossen am 16. Mai 1916 das sogenannte Sykes – Picot – Abkommen. Die arabische Welt, der im Ersten Weltkrieg von Lawrence von Arabien ein selbständiger Staat versprochen worden war, wurde um ihre Hoffnungen betrogen. Zu den Briten und Franzosen gesellten sich zwischen  den beiden Weltkriegen die USA, angelockt von den Ölvorräten des Nahen Ostens wie die Bienen vom Honig und verschlimmerten durch ihre wirtschaftliche Einmischung und ihren mangelnden Respekt vor der islamischen Welt und deren Gebräuchen das Unheil, welches der weiße Mann über die arabische Welt gebracht hatte. Die fortwährenden Misshandlungen der afrikanischen und der arabischen Welt durch Europäer und Amerikaner führten zum Entstehen von diversen Protestorganisationen, die wir etwas leichtfertig und überheblich als Terrororganisationen bezeichnen und zu deren Bekämpfung neben den Streitkräften anderer Nationen auch deutsche Soldaten beispielsweise in Mali eingesetzt werden. Der Leserbriefschreiber empfiehlt der internationalen Diplomatie zwischen Washington, London, Paris, Berlin und Moskau, sich einmal an die eigene Brust zu klopfen und selbstkritisch zu hinterfragen, ob die Probleme mit dem sogenannten Terrorismus im Nahen Osten und in Afrika nicht eher durch die weise Korrektur einfältiger Grenzziehungen früherer kurzsichtiger europäischer Politiker zu lösen sind als durch den stumpfsinnigen Verschleiß amerikanischer und europäischer Armeen auf arabischem und afrikanischem Boden! Otfried Schrot


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