Wir Weltbürger müssen handeln. Die Liste der „komischen Käuze“, die Demokratien in Diktaturen verwandeln und die ihre Völker nicht verantwortungsbewusst regieren, sondern misshandeln, wird immer länger. Sie leiden an allen möglichen Geisteskrankheiten: Hass, Neid, Brutalität, Minderwertigkeitskomplexe, Größenwahn, Verfolgungswahn, Machthunger, Kriegsbesessenheit, Prunksucht, Herrschsucht und Besitzhunger zu Lasten ihrer Völker. Die Liste wird immer länger: Kim Yong Un, Erdogan, Maduro, Kaczinski, Lukaschenko, Orban, Mugabe. Die Aufzählung ist nicht erschöpfend. Die anständigen, bürgerfreundlichen, auf korrekte demokratische Weise zustande gekommenen Regierungen verhalten sich gegenüber dieser Spezies Mensch nach dem Prinzip: „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“, anders ausgedrückt: solange Du mich nicht bei der Arbeit störst, lasse ich dich bei deinen schmutzigen Geschäften in Ruhe. Das ist uns Weltbürgern zu wenig. Wir brauchen eine „Weltbürgerbewegung für bürgerfreundliches Regieren“, die international aufgestellt und organisiert ist. Sie muss einen Kriterienkatalog aufstellen, der aussagt, bei Vorliegen welcher Merkmale eine Regierung bürgerfreundlich ist, und sie muss einen Bewertungskatalog mit Zensuren aufstellen, nach welchem jeder Regierungschef in regelmäßigen Abständen für seine Art, zu regieren, benotet wird, so dass alle Regierungschefs der Welt in eine jährliche Reihenfolge der Benotung gebracht werden. Möge es jeden Chef anspornen, danach zu streben, in der jährlichen Benotungsreihenfolge aufzusteigen! Außerdem ist es erforderlich, dass eine solche zu gründende Weltbürgerbewegung eine Vereinheitlichung der Definition politischer Begriffe anstrebt. Es ist Mode geworden, dass jeder Machthaber seine Feinde als „Terroristen“ bezeichnet, obwohl es ein internationales Einvernehmen über die Bedeutung der Begriffe Terror, Terroristen und Terrorismus bis jetzt gar nicht gibt. Der Leserbriefschreiber stellt sich diese überfällige Revolution nicht als eine Schlächterei mit Mord und Totschlag vor, sondern als Sieg der Vernunft über die Unvernunft. Nach allen bisherigen Revolutionen mit Gewaltanwendung ist auf der Welt nichts besser geworden. Vergessen wir nicht, dass Mahatma Gandhi der Welt vorgemacht hat, wie eine gewaltfreie Revolution abläuft! Otfried Schrot
Die überfällige Revolution
- von Otfried Schrot
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