Da es in der Vergangenheit zu oben genanntem Themenkreis, insbesondere zum Parken und zur Musik in Schwerin, immer wieder Diskussionen in den Medien gab, interessierte mich der Artikel natürlich sehr. Es wäre wünschenswert, wenn bei den Wahlen im September diesen Jahres die Altstadt wieder frei ist von Plakaten mit den Abbildern von Politikergrößen. Eigentlich gab es dazu von Seiten der Stadt schon eine klare Orientierung, die aber unterlaufen wurde. Nun greift hoffentlich das Gesetz. Begrüßenswert ist die verstärkte Ahndung von Falschparkern auf Grünanlagen und anderen gesperrten Flächen. Besonders auf den Grünflächen rund um den Parkplatz am Theater ist diese Unart zu beobachten, es passierte aber hier bisher nur wenig. Die Parksituation ist nun mal kompliziert in Schwerin, berechtigt aber nicht zum wilden Parken. Es stehen in der Nähe größere Parkplätze zur Verfügung, wobei der Weg zu und von diesen vielen wahrscheinlich zu weit ist.
Zur Musik kann man natürlich geteilter Meinung sein. Es kommt immer wieder auf die Dosis und diese kann manchmal schon zur Belastung werden.
Nun aber zum eigentlich entscheidenden Grund meiner Meinungsäußerung. Ich frage mich, wie der Kommunale Ordnungsdienst diese neuen Aufgaben stemmen will. Schon jetzt ist eine chronische Unterbesetzung dieser Behörde zu verzeichnen. Aus Gesprächen war zu erfahren, dass der Verantwortungsbereich der Mitarbeiter sehr groß ist und weite Strecken per Pedes zurückgelegt werden müssen. So werden einige Bereiche in Schwerin schnell mal ausgeklammert von den Kontrollen und häufig haben dann z.B. auch Anwohner mit einer Parkkarte das Nachsehen.
Die angedachten Überprüfungen der Werbung und der Straßenmusiker ist meines Erachtens eine sehr aufwendige Angelegenheit, verlangen viel Zeit und auch Fingerspitzengefühl. Wird der Ordnungsdienst diese Aufgaben mit allen personellen Konsequenzen schaffen oder wird die neue Satzung nur eine Farce?
Ich würde mich sehr über eine Veröffentlichung meines Beitrages freuen, da mich selbst einige der genannten Probleme tangieren. Sie können dabei auch gern mit meinem Namen operieren.
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Porthun