Die Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel ist eine vielbeschäftigte Frau, so dass es unwahrscheinlich ist, dass ein gewöhnlicher Bürger eine Antwort auf eine Anfrage oder einen Vorschlag erhält. Möge eine deutsche Zeitung diesen Leserbrief drucken, der Pressesprecher der Bundeskanzlerin auf den darin enthaltenen Vorschlag stoßen und ihn der Bundeskanzlerin vorlegen! Ich, der Schreiber dieses Leserbriefes, schlage der Bundeskanzlerin vor, dem neuen amerikanischen Präsidenten anlässlich ihres Besuches in Washington am 14. März 2017 die folgenden Fragen zu stellen: erstens: was bedeutet Ihre Devise „Amerika zuerst!“ im Kriegsfalle für Ihre westeuropäischen Verbündeten? 2.weshalb haben Sie nach Ihrem Amtsantritt nicht als erstes Ihre beiden wichtigsten globalen Gesprächspartner in Moskau und Peking besucht, um im Gespräch mit Ihnen auszuloten, ob nicht ein so entspanntes internationales Betriebsklima hergestellt werden kann, dass die Rüstungskosten sowohl der NATO als auch Russlands und Chinas gesenkt werden können, anstatt gleich von den Verbündeten die Erhöhung der vertraglich vorgesehenen Rüstungsausgaben zu fordern? Ist die US – Regierung der Diener oder der Sklave der amerikanischen Rüstungsindustrie? 3.Deutschland fordert seit sieben Jahren den Abzug der amerikanischen Atomwaffen vom deutschen Luftwaffenfliegerhorst Büchel, weil Deutschland kein Interesse daran hat, dass im Falle eines Krieges Büchel mit einem nuklearen Präventivschlag ausgelöscht wird, der nicht nur Büchel, sondern möglicherweise ein Viertel Deutschlands unbewohnbar machen würde. Kann ich, Herr Präsident Trump, nunmehr davon ausgehen, dass Sie jetzt aus Respekt vor dem Willen des deutschen Volkes die amerikanischen Atombomben vom Fliegerhorst Büchel abziehen werden? Möge die Bundeskanzlerin ihre helle Freude bei diesem Gespräch haben!
Otfried Schrot