Präsident Obama hat in einem Tagesbefehl gerechtfertigt, weshalb amerikanische Streitkräfte mehr als 14 Jahre nach dem 11. September 2001 immer noch in Afghanistan im Einsatz sind. Der Leserbriefschreiber hat in den zurückliegenden 14 Jahren nicht eine einzige amerikanische Stimme vernommen, welche die Frage aufgeworfen hat: „Was haben wir, die USA, im Umgang mit der Welt falsch gemacht, dass uns der 11. September 2001 passiert ist?“ Es scheint nicht die Stärke der politischen Führer der USA zu sein, bei außenpolitischen Lageanalysen auf die Suche nach eigenen Fehlern für erlittene Schäden und Leiden zu gehen. Möge die gegenwärtige weltweite Drohnenkriegführung der USA, in der gleichermaßen Schuldige wie Unschuldige ausgelöscht werden, nicht noch einmal zu einem gigantischen Racheakt am amerikanischen Volke führen, das für den stümperhaften Umgang der amerikanischen Führer mit der Welt nichts kann! Beispiel für diesen stümperhaften Umgang mit der Welt ist die fortdauernde Weigerung der USA, das Statut des Internationalen Strafgerichtshofes zu ratifizieren und damit ihre politischen und militärischen Führer der internationalen Gerichtsbarkeit zu entziehen. Grundgedanke: was wir dürfen, dürfen andere noch lange nicht! Die USA beanspruchen für sich das Recht, als „strafende Engel“ um die Welt zu ziehen, aber wehe, es widersetzt sich jemand dieser Einstellung! Fazit: ein internationaler Friedensbringer sind die USA nicht! Möge ein Zitat des großen Sir Peter Ustinov den amerikanischen Präsidenten nachdenklich stimmen: „Der Krieg ist der Terrorismus der Reichen, der Terrorismus ist der Krieg der Armen!“Der Leserbriefschreiber fügt hinzu:"Herr Präsident, unterstellen Sie und der Kongress der Vereinigten Staaten die USA demselben Internationalen Recht,dem sich auch die kleinsten Zwergstaaten der Welt unterzuordnen haben, und Sie werden sehen, dass die Wunden der Welt heilen!"
Präsident Obama und der 11. September 2001
- von Otfried Schrot
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