Bundeskanzlerin Angela Merkel und die polnische Ministerpräsidentin Beate Szydlo haben sich anlässlich des 25. Jahrestages des Deutsch – Polnischen Nachbarschaftsvertrages in Begleitung von Ministern beider Länder getroffen und das „Rad der Deutsch – Polnischen Beziehungen ein Stückchen weiter gedreht“ – nicht ganz so weit, wie wünschenswert gewesen wäre.
Fazit:
- Herstellung des ersten deutsch – polnischen Schulbuches zur Geschichte Europas.
- Zusage der Kanzlerin, sich gegenüber den Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer dafür einzusetzen, dass für in Deutschland lebende Kinder mit polnischen Wurzeln mehr Polnisch - Unterricht angeboten wird.
- Erzielung von Einigkeit in Verteidigungsfragen.
Defizit:
- Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Damen über die Gas – Pipeline, die Russland unter Umgehung polnischen Territoriums direkt durch die Ostsee in Richtung Deutschland verlegt.
- Erklärung der Kanzlerin, nicht zuständig zu sein für die Bewertung der Beschneidung der Kompetenzen des polnischen Verfassungsgerichtes durch die polnische Regierung, da die Kompetenz dafür in Brüssel liege.
- Nichterzielung einer Einigung über die Lösung des europäischen Flüchtlingsproblems.
Otfried Schrot