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Wir begrüßen unseren neuen Autor:
Dieter Jakob

 

Die Regierungen der Welt haben laut einer Statistik im INTERNET im Jahre 2015 über 15800 Atomsprengköpfe verfügt. (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/36401/umfrage/anzahl-der-atomsprengkoepfe-weltweit/).Ihr Einsatz dürfte ausreichen, um den gesamten Planeten mit einer gleichmäßigen Staubschicht zu überziehen, unter der kein Leben mehr gedeiht.Die Erfahrungen anlässlich der Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki haben sie nicht dazu veranlasst, auf dieses Verbrechen zu verzichten, auch nicht ihr Gelöbnis in der Charta der Vereinten Nationen, die Menschheit von der Geißel des Krieges zu befreien. Präsident Obama hat jüngst in Hiroshima erklärt, dass er für die Abschaffung der Atombomben sei. Dann möge er doch bitte ganz schnell möglichst noch vor Ende seiner Amtszeit die modernisierten amerikanischen Atombomben vom deutschen Fliegerhorst Büchel entfernen lassen! Alle wichtigen Figuren auf dem Schachbrett der Weltpolitik arbeiten zurzeit an der Vertiefung von Gräben. Brückenbauer sind keine zu sehen. Begriffe wie „vertrauensbildende Maßnahmen“ und „Wandel durch Annäherung“ sind schon lange aus der politischen Debatte der Welt verschwunden. Der Glaube des Leserbriefschreibers, der einmal überzeugter NATO – Offizier gewesen ist und an die moralische Überlegenheit der USA und der NATO als der „Partei der Guten“ gegenüber der „Partei des Bösen“ , dem Warschauer Pakt, bedingungslos geglaubt hat, ist nach dem Zerbrechen des Warschauer Paktes im Angesicht eines halben Dutzends von NATO – Osterweiterungen und des völkerrechtswidrigen Dritten Golfkriegs des George W. Bush mit ca. 100 000 getöteten Zivilisten zerbrochen. Bei dem Leserbriefschreiber festigt sich von Tag zu Tag der Eindruck, dass die USA – unter Inkaufnahme eines Krieges mit Russland – nach der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Weltherrschaft streben. Hierzu zählt auch das „Projekt TTIP“. Beginnen wir doch einmal mit dem Verhältnis zwischen Russland und den USA. Russland hat den USA anlässlich des 11. September 2001 ein Hilfsangebot gemacht. Das hätte kluge amerikanische Weltpolitik zum Aufbau einer „goldenen Brücke“ zwischen den USA und Russland machen können. Aber wo stehen wir heute? Der unsinnige, angeblich gegen eine Bedrohung aus dem Iran gerichtete Raketengürtel in Osteuropa  wird uns mit zunehmender Wahrscheinlichkeit einen Krieg zwischen der NATO und  Russland bescheren, der auf osteuropäischem Boden keinen Stein auf dem anderen lassen wird. Ich frage den Präsidenten der USA, den Außenminister der USA, die deutsche Bundeskanzlerin, den deutschen Außenminister und die Bundesverteidigungsministerin, ob ihnen der groteske Widerspruch nicht auffällt zwischen einem Vertragsabschluss des Westens mit dem Iran über die zivile Nutzung der Kernenergie und damit einem VERTRAUENSBEWEIS des Westens gegenüber dem Iran und andererseits einem Raketengürtel gegen eine angebliche iranische Bedrohung und damit einem MISSTRAUENSBEWEIS gegenüber dem Iran? Ich gestatte mir die dezente und diskrete Frage, ob Sie alle miteinander ein Leck im Gehirn haben. Wenn es wirklich eine iranische Gefahr gibt, weshalb begegnen Sie ihr nicht gemeinsam mit Putin? Hören Sie mit Ihrem Gebell auf, mit dem Sie von Putin die Rückgabe der Krim an die Ukraine fordern, und studieren Sie lieber  die Geschichte dieses seltsamen Gebietstransfers durch Chruschtschow! (http://welt.de/geschichte/article125628675/Und-ploetzlich-gehoerte-die-Krim-zur-Ukraine.html) Meine Damen und Herren westlichen Führer, Sie benötigen Putin für die Lösung des weltweiten Terrorismusproblems, des weltweiten Flüchtlingsproblems, des weltweiten Klimaproblems, des  Syrien – Problems  und vor allem für eine florierende Weltwirtschaft! Also verschrotten Sie die Anfänge des Raketengürtels in Osteuropa, hören Sie auf mit den NATO – Osterweiterungen, hören Sie auf mit den Wirtschaftssanktionen gegen Russland und behandeln Sie Putin endlich wie Ihresgleichen! Amerikanische Präsidenten, die überall auf der Welt nach Belieben völkerrechtswidrige Kriege mit Hunderttausenden von Toten führen, sollten sich nicht über russische Führer erheben. Noch eines, Herr Präsident Obama – bevor Sie fortfahren, weiterhin die Rückgabe der Krim an die Ukraine zu fordern, geben Sie doch bitte erst einmal Guantanamo an die Republik Kuba zurück, wo das Territorium hingehört!                Nun zu Europa. Der Zug nach Europa ist zum Stillstand gekommen. Das hat vielerlei Gründe. Ein ganz wesentlicher ist der, dass das europäische Parlament eine ganz bestimmte Befugnis nicht hat, die alle Parlamente der Welt haben – die Wahl eines europäischen Regierungschefs. Seit Jahrzehnten sind die Bürger Europas zu Europawahlen an die Wahlurne gejagt worden, ohne dass am Ende ein europäischer Regierungschef dabei herausgekommen ist. Der Grund dafür ist, dass die halbherzigen europäischen Regierungen nie bereit gewesen sind, ein ganz wesentliches Stück Macht abzutreten, welches zu einer europäischen Souveränität hätte führen können. Nun kommt die polnische Diplomatie daher und fordert das souveräne Recht ein, selber zu entscheiden, wie viele Flüchtlinge das Land aufnimmt. Wunderbar – wenn demnächst zwei Millionen Flüchtlinge über das Mittelmeer kommen und alle europäischen Regierungen nehmen mit ihren in nationaler Zuständigkeit  festgelegten Quoten 500 000 davon auf, müssen wir eben die 1,5 Millionen, die niemand will, im Mittelmeer ersäufen. Prost, christliches Abendland! Die Polen haben völlig vergessen, weshalb die EU überhaupt entstanden ist: damit die Völker Europas nie wieder gegeneinander Krieg führen. Die polnische Diplomatie hat völlig vergessen, dass ihr Land in seiner Geschichte unter drei Teilungen durch mächtige Nachbarn heftig gelitten hat und sollte an einem starken statt an einem schwachen Europa interessiert sein. Noch ein anderes Eiterpickel macht Europa zu schaffen: Zwischen Estland, Lettland und Litauen einerseits und Russland andererseits gibt es zahlreiche Spannungen, die weiter zurückreichen als die Gründung der NATO. Die NATO sollte sich von den drei Staaten nicht in einen Krieg gegen Russland hineinziehen lassen, sondern diesen Konflikt von der UNO friedlich lösen lassen. Liebe Leserinnen und Leser, wir sehen also: die Anzahl der Konflikte auf der Welt nimmt täglich zu, ohne dass die Menschheit sich bisher ein Regelwerk geschaffen hat, dass diese Konflikte gewaltlos löst. Mit immer mehr Waffenexporten werden immer mehr Kriege, immer mehr Zerstörung und immer mehr Flüchtlingsströme erzeugt. Die Umweltzerstörung schreitet schneller voran als die Umweltrettung und  die Klimazerstörung statt der Klimarettung. Kein einziger Regierungschef wirft die Frage auf: Wohin soll das führen? Und da die Frage gar nicht erst gestellt wird, beantwortet sie auch keiner. Dabei ist die Frage die wichtigste von allen, auf die die Weltpolitik ganz schnell eine Antwort finden muss. Bürger der Welt, fangt endlich an, einstimmig von euren Regierungen die Rettung der Welt zu fordern! Wenn ihr laut genug ruft, findet sich hoffentlich wenigstens einer, der die Verantwortung des Retters übernimmt. Otfried Schrot

 


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