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Nach dem Anschlag von Brüssel haben diverse Politiker den Kampf gegen den globalen Terrorismus ausgerufen. Die Formulierung ist von einer bemerkenswerten Stümperhaftigkeit. Der Kampf gegen den „globalen Terror“ – was immer das sein mag – sollte  mit der Frage beginnen: „Was haben wir, Russland, die USA und Europa, im Umgang mit dem Orient falsch gemacht, dass diese Region zu  einem Ort des Hasses geworden ist?“ Mit dieser Fragestellung kommen wir der Lösung des Problems näher. Die Fehler, die Russland, die USA und Europa – vor allem England und Frankreich – im politischen Umgang mit dem Orient in den letzten 100 Jahren gemacht haben, sind zahllos. Eine knappe Auflistung würde eine Tageszeitung füllen. Nur Weniges sei herausgegriffen: in der Spätzeit des Osmanischen Reiches – zur Zeit des Ersten Weltkrieges – begehrten die Araber gegen die osmanische Herrschaft auf. Sie forderten einen eigenen Staat. Der britische Geheimdienstoffizier T.E. Lawrence versprach ihnen als Gegenleistung für eine tatkräftige Unterstützung des Kampfes gegen die Mittelmächte Türkei und Deutschland einen eigenen Staat. Das Versprechen wurde gebrochen. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges setzten sich im Auftrage ihrer Regierungen der englische Diplomat Sykes und der französische Diplomat Picotzusammen und  gründeten ein neues Kolonialreich, indem sie mit Bleistift und Lineal die arabische Welt zwischen England und Frankreich aufteilten – ohne Rücksicht auf arabische Stammesgrenzen und ohne die betroffenen Völker überhaupt zu unterrichten. Damit begann der Zorn der betrogenen arabischen Welt auf den Westen. Er vertiefte sich durch die auf die religiösen Gefühle der Araber keine Rücksicht nehmenden westlichen Ölgesellschaften bei der Ölausbeute im Orient. Der westliche politische Dilettantismus fand seine Krönung in der Einsetzung eines sunnitischen Herrscherhauses über eine schiitische Bevölkerungsmehrheit durch die Briten in Bagdad und der Absetzung der Regierung Mossadeq im Iran durch die CIA, weil sie westlichen Ölinteressen einen „ Strich durch die Ölrechnung“ gemacht hatte. Das alles und noch mehr trug dazu bei, dass die Flut des Hasses in der arabischen Welt auf den Westen stieg. Nun zum „Islamischen Staat“. Dass es diese Terrororganisation überhaupt gibt, ist das Verdienst der amerikanischen Militärregierung im Irak. Das „Führungspersonal“ des Islamischen Staates hat sich im amerikanischen Kriegsgefangenenlager Camp Bucca kennengelernt. Al Baghdadi, der Führer des Islamischen Staates, hat sich in Camp Bucca auf seine künftige Führungsrolle regelrecht vorbereitet, wie der irakische Premierminister verlauten ließ.                                        (https://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Bakr_al-Baghdadi).Zu diesem Sachverhalt  könnte man dem amerikanischen Präsidenten ein Schiller – Zitat „ins Gesangbuch schreiben“: „Das eben ist der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären!“ Fazit: der Hass, mit dem der Islamische Staat seine Taten begeht, hat eine Ursache. Es ist nur unendlich traurig, dass völlig unschuldige Menschen, die an den politischen Misshandlungen der islamischen Welt durch Europa keinen Anteil haben, dafür büßen müssen. Nun ist es für eine Verhandlungslösung mit dem „Islamischen Staat“ zu spät. Die Energie des Hasses bricht sich Bahn. Da hilft jetzt nur noch die Kooperation von Nachrichtendiensten, Armeen und Polizei. Eine eindringliche Empfehlung richte ich an die Regierungen Russlands – das auch nicht ganz unschuldig ist –  Europas und der USA: machen Sie nach der Zerschlagung des „Islamischen Staates“ einen ehrlichen Neuanfang mit der islamischen Welt, gekennzeichnet von Respekt und Hilfsbereitschaft, aber nicht gegenüber den Diktatoren, sondern gegenüber den Völkern, fernab von eigenen Machtinteressen und Profitinteressen, und gehen Sie mit größter Behutsamkeit – möglichst nur  als behutsame Vermittler unter dem Dach der UNO – an die beiden nächsten großen noch ungelösten Probleme der islamischen Welt heran, den friedlichen Ausgleich zwischen Sunniten und Schiiten und den friedlichen Ausgleich zwischen Juden und Arabern! Otfried Schrot


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