Schuld und Unschuld der Kanzlerin

Liebe Millionen Kritiker der Bundeskanzlerin, heben Sie Ihre Nasen bitte einmal etwas weiter über den Rand Ihrer Maulwurfshügel, dann erkennen Sie am fernen Horizont die wahren Schuldigen am Flüchtlingselend! Die Bundeskanzlerin hat im guten Glauben, dass der Flüchtlingsstrom bald versiegen würde, gesagt:“Wir schaffen das!“ Das war eine Fehleinschätzung. Was gekommen ist, war ein Tsunami! Liebe Kritiker der Kanzlerin, halten Sei einmal eine Nordseewelle bei Windstärke 12 auf! Die wahren Schuldigen am Elend der Welt sitzen ganz woanders. Ich bitte Sie, Ihre Kenntnis der Charta der Vereinten Nationen einmal aufzufrischen. Kapitel I, Artikel 1 und Kapitel 5 ,Artikel 24, machen eine eindeutige Aussage über die für die internationale Sicherheit Verantwortlichen, nämlich die Mitglieder des Weltsicherheitsrates, die sich leider in der Syrien – Frage nicht einig sind und auch nicht einig werden, weil sie keinen Schiedsrichter über sich haben, der sie „auf Linie“ bringt. Also hören Sie auf, Demonstrationszüge in deutschen Großstädten zu veranstalten und fliegen Sie nach New York, wo Sie vor dem UNO – Gebäude Ihrer Wut freien Lauf lassen können, denn dort sind Sie an der richtigen Adresse. Heizen Sie der „edlen Versammlung“ im UNO – Gebäude einmal ordentlich ein, die fern vom Flüchtlingselend der Welt in New York ein komfortables Leben führt! Fordern Sie von den Mitgliedern des Weltsicherheitsrates die Umsetzung der Absichtserklärungen in der Charta der Vereinten Nationen und die Schaffung zusätzlichen internationalen Rechtes, um den Weltfrieden sicherer zu machen. Fordern Sie vor allem von unserem großartigen mächtigsten Verbündeten, dem größten Übeltäter der Welt, größten Waffenexporteur der Welt und selbstherrlichsten Kriegsherrn der Welt, der sich auf deutschem Boden absolut alles erlauben kann, den USA, dass er sich endlich buchstabengetreu an die Charta der Vereinten Nationen hält , am besten endlich die Ratifizierung der Statuten des Internationalen Gerichtshofes und des Internationalen Strafgerichtshofes nicht länger hinauszögert und der Welt auf dem versprochenen Wege zur Befreiung der Menschheit von der Geißel des Krieges mit gutem Beispiel voran geht. Dann, liebe Kritiker der Frau Bundeskanzlerin, sind Sie endlich auf der richtigen Fährte! Sie beseitigen das Flüchtlingselend nicht durch die Absetzung der Kanzlerin. Welches politische Genie sollte ihr denn folgen? Haben Sie Vorschläge? Dachten Sie an jemanden von südlich der Mainlinie? Nicht jeder, der krachend mit der Faust aufs Rednerpult schlägt, ist auch ein guter Macher. Otfried Schrot