Die folgenden Erkenntnisse drängen sich dem kritischen Betrachter in zunehmendem Maße auf: 1. Deutschland wird von den anderen EU – Mitgliedern im Stich gelassen. Das wird zu einem weiteren Erstarken der Rechten in Deutschland führen. Der krönende Abschluss kann die Wiederauferstehung eines „Hetzers und Hassers“ im Geiste Adolf Hitlers sein, der mit massiven Drohungen aller Art dem Rest Europas Angst macht. Die EU sollte sich genau überlegen, ob sie eine solche Entwicklung will oder es nicht doch vorzieht, Deutschland in der Flüchtlingsfrage beizustehen. 2.Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean Claude Juncker, sollte nach New York fliegen, vor der UN – Generalversammlung „die Hosen herunterlassen“ und sagen „Meine Damen und Herren, wir können nicht mehr. Ich fordere die fünf ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates , die 1945 in der UN – Charta die Hauptverantwortung für die internationale Sicherheit übernommen haben, auf, Europa bei der Lösung der Flüchtlingsfrage behilflich zu sein. Das kann so aussehen, dass Sie dafür sorgen, dass jeder Staat, der in der UN – Generalversammlung vertreten ist, entsprechend dem prozentualen Anteil seiner Rüstungsexporte am Weltwaffenhandel und damit an der Kriegsverursachung Flüchtlinge aufnimmt. Ich bin allerdings ehrlich genug, hier zuzugeben, dass Europa sich mit der unablässigen Steigerung seiner Rüstungsexporte einen Bärendienst erweist. Ich gestehe auch ein, dass es mir als schizophren erscheint, dass Europa, welches unter der Flüchtlingsschwemme immer stärker leidet, seine kriegsverursachenden Rüstungsexporte immer intensiver fördert. Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie, die ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrates, bei der Schaffung einer besseren – und vor allem sichereren – Welt mit gutem Beispiel vorangehen würden anstatt als „Trendsetter“ auf dem Wege zur Weltvernichtung voran zu gehen. Es ist zum Beispiel wenig hilfreich, wenn Sie, meine Damen und Herren Repräsentanten der Volksrepublik China, Taiwan mit Krieg drohen, weil das taiwanesische Volk eine Regierung frei gewählt hat, die leider nicht ganz so will wie Sie!“3.Es ist die Meinung des Leserbriefschreibers, dass das Phänomen der unablässig zunehmenden kriegsverursachenden europäischen Rüstungsexporte bei gleichzeitiger Zunahme der Probleme, die die unablässig steigenden kriegsbedingten „Flüchtlingsimporte“ für Politik und Kommunen verursachen, nur darin seine Erklärung finden kann, dass der gesamte politische Apparat Europas von der europäischen Rüstungsindustrie hoffnungslos korrumpiert und verseucht ist. Otfried Schrot
Offene Worte zur Flüchtlingsfrage
- von Otfried Schrot
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