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Die „Charta der Vereinten Nationen“ ist ein übergeordnetes Dokument des internationalen Rechtes, Vorläufer einer noch zu schaffenden verbindlichen Weltverfassung. Am 26. Juni 1945 haben sie 50 Staaten in San Francisco unterzeichnet. Sie trat am 24. Oktober 1945 in Kraft. Hauptziel: den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren. (Zitat aus der Präambel: Befreiung der Menschheit vonder Geißel des Krieges) Damit sind alle Kriege seit 1945 bis auf den heutigen Tag völkerrechtswidrige Handlungen gewesen. Da die Unterzeichnerstaaten es versäumt haben, drei  Instanzen zu schaffen, nämlich eine, die den Bruch der Charta feststellt, eine zweite, die den Rechtsbrecher anklagt und eine dritte, die den Rechtsbrecher bestraft, sind die internationalen Umgangsformen  verwahrlost. Da der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt der Initiator der Charta der Vereinten Nationen gewesen ist, sind die nachfolgenden amerikanischen Präsidenten insbesondere die Hauptschuldigen an der Duldung des Verfalles und damit der Veruntreuung der gerade erst geschaffenen neuen Weltordnung. Die Schuld der USA wiegt umso schwerer, weil sie die Hauptwaffenexporteure der Welt geworden sind und damit die Hauptschuldigen an der unablässigen Schaffung der Voraussetzungen für weitere Kriege. Da die USA fortfahren, der Welt mit Waffenproduktion, Waffenexport und  Kriegführung mit schlechtem Beispiel voranzugehen, hat sich bei einer immer größeren Anzahl von Untergrundorganisationen die Gepflogenheit herausgebildet, dem schlechten Beispiel der Großmächte  zu folgen. Der Anführer des IS, Al Baghdadi, hat im amerikanischen Kriegsgefangenenlager Camp Bucca im Irak sein späteres Führungspersonal für den Islamischen Staat kennengelernt. Es kann also ohne Übertreibung festgestellt werden, dass der „Islamische Staat“ das Produkt der amerikanischen Kriegführung im Irak ist. Wo steht doch gleich der Spruch:“Das ist der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend böses muss gebären?“(Schiller, Wallenstein, die Piccolomini) Nirgendwo auf der Welt ist eine Autorität zu sehen oder zu hören, die die „legalen“ wie die „illegalen“ Staaten aufruft, auf den Pfad der Charta der Vereinten Nationen zurückzukehren. Otfried Schrot

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