Den Medien ist zu entnehmen, dass Deutschland seine Rüstungsexporte im Jahre 2015 – im Jahr endloser Flüchtlingsströme - gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. Das ist ungefähr so wie wenn die Feuerwehr zu einem brennenden Hause gerufen wird und Brandbeschleuniger hineinwirft. In Deutschland scheint die Profitgier derjenigen, die verdienen wollen, und derjenigen, die die Hände aufhalten, damit sie auch bedacht werden, alle anderen Charaktereigenschaften zu überstrahlen. Während Außenminister Steinmeier Tag und Nacht um die Welt fliegt, um überall Brandherde auszutreten, entfacht der deutsche Rüstungsexport überall zusätzliche Brandherde. Jeder „kleine Chef“ auf dieser Welt kann inzwischen seine Privatarmee ausrüsten und damit Krieg führen. Und jeder kleine Krieg hat das Zeug zu einem großen Krieg – und zur Produktion von Zerstörung, Tod, Invalidität und neuen Flüchtlingsströmen. Frau Bundeskanzlerin, haben Sie noch nicht genug Flüchtlinge im Hause? Zum krönenden Abschluss verkündet die Bundesverteidigungsministerin, dass die Bundeswehr bereit sei, mehr Verantwortung in der Welt zu übernehmen, sprich: mehr Soldaten auf die Gefechtsfelder der Welt zu entsenden, wo sie mit „etwas Glück“ in das Feuer deutscher Waffen laufen. Danach kommt Herr Steinmeier geflogen, hebt seine segnenden Hände, aber der ersehnte Frieden kommt nicht zustande. Fazit: Frau Bundeskanzlerin, Ihre Außenpolitik ist „Patchwork“! Die Flicken passen nicht zusammen! Härter formuliert: Was Sie mit der einen Hand schaffen, zerstören Sie mit der anderen! Otfried Schrot
Die Profitgier,die Rüstungsexporte und die Flüchtlinge
- von Otfried Schrot
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