Die USA beharren darauf, mit ihrer National Security Agency (NSA) die ganze Welt auszuspionieren, gleichzeitig
verweigern sie den Abschluss von „No Spy“ – Abkommen mit anderen Staaten, wodurch sie die Grundlage für jede
internationale politische Zusammenarbeit zerstören, nämlich das Vertrauen.
Die USA werden damit nicht nur zur Gefahr für den internationalen Terrorismus – wogegen ja nichts einzuwenden ist –
sondern auch für alle seriösen Regierungen der Welt. Wie peinlich, dass die USA nunmehr das Opfer einer „Cyber-
Attacke“ geworden sind, wie sie sie selber im Umgang mit der Welt benutzen! Schnell ist der Schuldige identifiziert: die
Volksrepublik China.
Es darf bezweifelt werden, dass die Urheber des Datendiebstahls so schnell ausfindig gemacht worden sind. Aber in den
Augen der USA genügt schon ein Verdacht, um schuldig zu werden.Hier kann man nur sagen: wer im Glashaus sitzt, soll
nicht mit Steinen werfen.
Um aus dieser verlogenen Situation herauszukommen, schlägt der Leserbriefschreiber den USA den Abschluss der
folgenden internationalen Verträge vor:
1. „No - Spy“-Abkommen der USA mit allen Staaten, die Sitz und Stimme in der UNO haben
2. Vertrag der USA über die gemeinsame Bekämpfung des Terrorismus mit allen Staaten, die Sitz und Stimme in der
UNO haben.
3. Fortsetzung der nachrichtendienstlichen Überwachung aller Staaten, die den Abschluss der angebotenen Verträge
verweigern.
Nur so kann der nach Fäulnis stinkende internationale Spitzelsumpf trockengelegt werden.
Sollten die USA fortfahren, sich selber Rechte anzumaßen, die sie dem Rest der Welt verweigern, sollte man kein Mitleid
mit ihnen haben, wenn sie noch einmal Opfer eines Datendiebstahls werden.
Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu
- von Otfried Schrot
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