‚Hunde sind schlimmer als Rinder‘ übertitelt Herr Lauer provokativ seinen Artikel zu den Rindern, die plötzlich an der Wolfzahnau angesiedelt wurden. Vor wessen Karren lässt er sich damit eigentlich spannen?
Auf dem Gelände der Wolfzahnau sind 3 (?!)Gärten. (Status: Schrebergärten oder Privateigentum der privaten Wasserwerke oder der Stadt?)
Nehmen wir mal an, dass einer dieser Gartenkollegen mit seinem Auto (es sind immerhin 30 km/h erlaubt, (wären in so einem Landschaftsschutzgebiet nicht 10 km/h genügend?) zu seinem (Schreber?)-Garten fährt. Er begegnet auf der kleinen Straße außer Menschen mit Hunden auch Menschen mit Kinderwagen, Menschen mit Rollator oder Stock, Kleinkindern, die hier allesamt spazieren gehen und derzeit die Farben des Herbstes genießen. Er parkt vor seiner Datsche und tritt auf dem kurzen Weg zu seinem Garten (gibt es da eigentlich eine öffentliche Toilette oder eine Schrebergartentoilette für die Menschen?) andauernd in Hundekot. Wie glaubwürdig ist der Mann? Und welche Rolle spielt er gegenüber den Hunderten Besuchern mit und ohne Hund?
Weiter zu den ‚unerlaubten‘ Hundeschulen. Will man, dass die Leute mit ihren vielen Hunden mit anderen Spaziergängern klar kommen, muss es wohl Hundeschulen geben, damit das miteinander friedlicher verläuft. (Hat man mit den ‚unerlaubten‘ Hundeschulen mal kommuniziert? Warum kann es da keine Duldung geben? Oder wenn nötig eine Genehmigung?)
Der Besucher kann sowieso nur einen Kreis über die Zufahrtsstraße und einen schmalen Weg am Lech entlang laufen. Ansonsten gibt es nur die Alternative über die Wiesen, der Rest ist wild verwachsene, nicht begehbare Landschaft.
Die Frage darf also gestellt werden: Warum eigentlich und wie viele eingezäunte Rinder in der Wolfzahnau? Als Attraktion für Spaziergänger? Als ‚Schnapsidee‘ eines Bauern und eines Grünflächendezernenten? Wie viel Land brauchen die Rinder insgesamt und wie stark werden die Möglichkeiten der Besucher beschnitten? Haben die grasenden Rinder einen Sinn für den Gedeih der Wiesen und das Schutzgebiet und werden somit dem Gedanken des Landschaftsschutzes gerecht? Ersparen Sie der Stadt irgendwelche Kosten? Gibt es was zu verdienen? Soll das Gelände etwa langfristig umgestaltet werden, privatisiert werden?
Gruß
Brigitte Krause, Hamburg (aufgewachsen in Augsburg, derzeit häufig zu Besuch)
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