Sehr geehrte Damen und Herren,
mit dieser Zuschrift übermittle ich Ihnen einen offenen Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz – ein Brief, der aus tiefster demokratischer Überzeugung, aus wachsender Verzweiflung und ehrlicher Wut entstanden ist.
Die sogenannten „Maskenaffäre“ offenbart ein Maß an politischer Verantwortungslosigkeit, Verschwendung und Intransparenz, welches ich als Bürger dieses Landes nicht mehr schweigend hinnehmen kann – und auch nicht will. Wenn ein ehemaliger Bundesgesundheitsminister persönlich Aufträge in Millionenhöhe ohne Bedarfsprüfung erteilt, wenn Netzwerke aus Politik und Lobbyismus sich mit 48 Millionen Euro an Steuergeldern bereichern konnten – und gleichzeitig die Pflegekassen leer sind und Beitragserhöhungen drohen – dann hat die Schwelle zur moralischen und politischen Unzumutbarkeit längst jede demokratische Toleranzgrenze überschritten.
Ich frage mich: Wo bleibt der Aufschrei? Wo bleibt die öffentliche Debatte? Wo bleibt das Echo in der Breite der Medienlandschaft, das solchen Vorgängen mit aller Kraft entgegentritt?
Daher richte ich mich an Sie – mit der dringenden Bitte, diesen offenen Brief an Herrn Bundeskanzler Friedrich Merz in Ihrer Zeitung zu veröffentlichen oder aufzugreifen. Ich bin nicht allein mit meiner Empörung.
Viele Menschen empfinden, was ich in Worte gefasst habe – doch es fehlt an öffentlicher Sichtbarkeit. An Resonanz. An Konfrontation mit der Realität einer Politik, die zunehmend das Vertrauen verspielt.
Es geht nicht um parteipolitische Abrechnung. Es geht um die Würde unseres demokratischen Gemeinwesens.
Ich danke Ihnen für Ihre journalistische Verantwortung und hoffe auf Ihre Bereitschaft, diesem Appell die Aufmerksamkeit zu geben, die er verdient.
Mit nachdrücklichen Grüßen
Markus Weigel
Von: Markus Weigel (Zuhausesein)
Gesendet: Montag, 7. Juli 2025 22:04
An:
Betreff: Offener Brief zur Maskenaffäre Jens Spahn – Bitte um Kenntnisnahme und Stellungnahme. Wo bleibt die politische Verantwortung?
Priorität: Hoch
Sehr geehrte Damen und Herren im Bundeskanzleramt,
sehr geehrter Herr Bundeskanzler Merz,
anbei übersende ich Ihnen einen offenen Brief, der sich mit den neuen Enthüllungen zur sogenannten Maskenaffäre unter der Verantwortung von Jens Spahn befasst – insbesondere mit der angeschwärzten Fassung des Sonderberichts der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof.
Was dieser Bericht offenbart, erschüttert mich zutiefst: Der Verdacht auf willkürliche Millionenaufträge ohne Bedarfsprüfung, persönliche Vergaben im Umfeld von Parteifreundschaften, eine systematische Schwärzung von Akteninhalten – und all das auf dem Rücken der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Während die Pflegekassen leer sind und Beitragserhöhungen drohen, verschwinden 48 Millionen Euro in Lobbystrukturen? Das darf nicht folgenlos bleiben.
Ich fordere Sie in diesem Schreiben mit allem gebotenen Respekt, aber auch mit Entschiedenheit auf, Ihre Verantwortung als Bundeskanzler ernst zu nehmen und sich für eine vollständige Aufklärung und politische Konsequenzen starkzumachen.
Ich bitte um Bestätigung des Eingangs und – sofern möglich – um eine Stellungnahme. Der Brief wird parallel auch der Presse zur Veröffentlichung vorgelegt.
In Erwartung Ihrer geschätzten Nachricht verbleibe ich
mit verbindlichen Grüßen
Markus Weigel