Studierende im Wandel
Die Studierenden von "schon vor hundert Jahren" waren vor 50 außer Gebrauch. Daher lebte das Wort in neuem Sinne auf. Als in den frühen 1970er Jahren Höhere Fachschulen zu Fachhochschulen erhoben wurden, galten die dortigen Lerner als Studierende. Sie waren mehr als Schüler und weniger als Studenten, den künftigen Vollakademikern. Hernach stiegen auch die erwachsenen Besucher der Abendgymansien zu Studierenden auf.
In allen Fällen als geschlechtsloses Bezeichnen und jenseits der tatsächlichen Geschlechterstreuung. Während der heutige Studierende dem 'gender'widrigen Anliegen entstanmmt, Aufgaben, Berufe, Gattungen, Rollen, Stellungen zu sexualisieren.
Siehe: Der Wortgehalt ändert sich je nach Absicht der Sprecher. Und Das auch mit deren Unkenntnis des früheren und mit Sprüngen.
Derowegen braucht man dem angeblichen Gendern nicht unterstellen, es solle das verdeutschte "Fremdwort 'Student' durch das deutsche Wort 'Studierender'" ersetzen.
Ulrich J. Heinz,