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Startschuss in die Zukunft: Europatag
Inwiefern kann Deutschland im Alleingang in der Welt bestehen? Wie abhängig ist Deutschland? Welche Rohstoffe hat Deutschland? Inwiefern ist die deutsche Bevölkerung in der BRD überaltert? Wer sich diese – und ähnliche Fragen – mit Hilfe seines eigenen, gesunden Menschenverstands stellt, kommt zwangsläufig zu dem Ergebnis: Wir brauchen Europa. Das Schicksal von Deutschland ist mit dem Schicksal von Europa aufs Engste verbunden, das belegen bereits die nakten Zahlen. Es waren heute – am Europatag (9. Mai) – vor 75 Jahren Frankreich und Deutschland, welche mit der Schuman-Erklärung den Grundstein für ein vereintes Europa gelegt haben.

Ein starker Binnenmarkt zählt

Der EU-Binnenmarkt mit seinen 450 Millionen Menschen ist einer der größten der Welt. Er ermöglicht grenzüberschreitendes Wirtschaften, senkt Preise, schafft Arbeitsplätze und stärkt die politische Handlungsfähigkeit. Doch er ist noch ausbaufähig: Digitale Hürden, fragmentierte Vorschriften und langsame Prozesse bremsen Wachstum. Laut Europäischem Parlament: „Ein voll funktionsfähiger Binnenmarkt kann das Brutto-Inlands-Produkt (BIP) der EU um bis zu 8,5 Prozent steigern.“ (Quelle: https://www.europarl.europa.eu/factsheets/de/sheet/33/binnenmarkt-allgemeine-grundsatze).

Kapitalmarkt-Union ist überfällig

Noch gravierender ist die Zersplitterung der europäischen Kapitalmärkte. Im Vergleich zu den USA, wo Kapital schnell und effizient mobilisiert werden kann, fehlt Europa ein einheitlicher Markt für Investitionen. Experten in der EU betonen: „Ohne tiefere Kapitalmarktunion wird Europa Schwierigkeiten haben, ökologischen und digitalen Wandel zu finanzieren.“ (Quelle: https://www.consilium.europa.eu/de/policies/european-capital-markets/timeline-what-the-eu-is-doing-to-deepen-its-capital-markets).

Bevölkerungsstruktur verlangt Migration

Die Bevölkerung Deutschlands ist dramatisch überaltert. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht: „Der Altenquotient (über 65-Jährige zu 20–64-Jährigen) lag 2023 bei 37 Prozent – Tendenz steigend.“ (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Demografischer-Wandel/_inhalt.html). Ohne gezielte Zuwanderung und europäische Koordinierung gibt es einen massiven Arbeits- und Pflegekräftemangel. Die Folgen sind im Einzelnen noch gar nicht überschaubar. Wir müssen unsere Partei-Politiker anstacheln unsere Interessen vor deren Egoismen zu stellen.

Kornkammer in Gefahr

Die Ukraine ist nicht nur ein geopolitischer Puffer, sondern auch die „Kornkammer Europas“. Vor dem Krieg stammten zehn Prozent der weltweiten (!) Weizenexporte aus der Ukraine (Quelle: https://www.consilium.europa.eu/de/infographics/how-the-russian-invasion-of-ukraine-has-further-aggravated-the-global-food-crisis). Ein russischer Sieg hätte jedoch nicht nur Folgen für die Ernährungssicherheit, sondern auch viele, viele Millionen zusätzliche Kriegsflüchtlinge zur Folge – gemäß Genfer Abkommen im Ergebnis eine Pflichtaufnahme für Deutschland. Wer nicht will, dass die Preise für alle Getreideprodukte explodieren, der muss sich für die Unterstützung der Ukraine einsetzen.

Deutschlands Innovationskraft nutzen

Deutschland ist technologisch immer noch in führenden Positionen: In Stuttgart etwa wurde aus universitärer Forschung eine Quantenphysik-Anwendung entwickelt, „die weltweit einzigartig ist“, unterstreicht die Universität Stuttgart. (Quelle: https://www.uni-stuttgart.de/forschung/profil/quantum-technologies). Und im Bereich Atommüll-Management könnte die deutsche Entwicklung der Dual-Fluid-Anlagen, deren Technologie weltweit patentiert ist, den Nuklearabfall drastisch reduzieren. (Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wuerden-dual-fluid-reaktoren-das-atommuell-problem-loesen-ein-faktenfuchs%2CTqrNeJp). Allerdings muss die Politik endlich die Blockade gegen den Fortschritt aufgeben. Deutschland hat ganz wenige oder gar keine wichtigen Rohstoffe. Wir sind völlig abhängig von anderen Staaten. Mit Ausnahme eines "Rohstoffs": Intellektuelle Leistungen - insbesondere im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften.

Europapolitische Führungsverantwortung

Deutschland muss seine Rolle als europäische Führungsmacht annehmen. Friedrich Merz, ehemaliger Europaabgeordneter, setzte als Kanzler am Tag seiner Wahl ein Zeichen: Besuche in Paris und Warschau unterstrichen die strategische Allianz mit Frankreich und Polen – zusammen mit Deutschland die größten Volkswirtschaften der EU. Wer sich gegen die wahren Tatsachen stellt, welche dem Beweis jederzeit zugänglich sind, wird sehen, dass die Wahrheit stets Bestand hat und Ignoranz in den Abgrund führt. Das vereinte Europa jedoch hat nicht nur einen beachtlichen kulturellen Hintegrund, den zum Beispile die USA in keiner Weise zu bieten haben, sondern auch eine enorme Innovations- und Wirtschaftskraft.

Wirtschaftlich global vernetzt

Ein Rückzug in den Nationalstaat wäre total fatal. Der Zollstreit mit Trump ist ein warnendes Beispiel. Die „America First“-Politik bedroht massiv unsere Exporte nach Übersee (Quelle: https://www.welt.de/256090408). Das Ergebnis erschüttert die ganze Welt - es wird allerdings auch die US-Amerikaner selbst erheblich treffen, wie wir bald sehen werden. Europa muss sich solidarisieren. Einzelne Länder wären noch viel abhängiger von den Großmächten. Die Vereinigten Staaten von Europa als Zukunftsvision ist eine Notwendigkeit. Auf diesem Weg sind Etappen festzulegen. Nationalistische Egoismen sind töricht und führen ins Verderben, so wie der Egoismus grundsätzlich dem evolutionären Entwicklungserfolg der Menschen widerspricht, wie die modernsten wissenschaftlichen Erkenntnisse jederzeit belegen.

Putins imperiale Logik

Wladimir Putin hat offen erklärt, die Sowjetunion wiederherstellen zu wollen (Quelle: https://www.wienerzeitung.at/h/putin-will-zur-sowjetunion-zuruck). Seine Argumentation, Kiew gehöre historisch zu Russland, erinnert an hanebüchene Rückgriffe auf Wikingergründungen oder "unser" Fränkisches Reich - Kiew wurde bekanntlich von den Wikingern gegründet und das Frankenreich unter Karl dem Großen umfasste Gebiete von der Nordsee bis zum Atlantik und Mittelmeer. Sollen die Menschen in Skandinavien oder wir Deutschen Rückgriff auf die Geschichte nehmen und Angrfiffskriege rechtfertigen? Die Geschichtsklitterung von Putin darf nicht unwidersprochen bleiben – ebenso wenig wie die systematische Ermordung oder Inhaftierung seiner Kritiker.

Europa stärken – jetzt!

Wer den Kopf in den Sand steckt, verkennt die Realität. Europas Bürger - also wir! - müssen verstehen: Nur ein vereintes Europa, mit gestärktem Binnenmarkt, integrierten Kapitalströmen, effizientem Technologietransfer, Solidarität und gemeinsamer Verteidigung wird verhindern, dass wir Spielball globaler Mächte werden.

Jetzt ist der Moment, die Zukunft zu gestalten – aus Verantwortung, aus Vernunft, aus Überzeugung.

Jörg Stimpfig


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