Sehr geehrte Damen und Herren,
die MOZ hat (nach meiner Erinnerung) mindestens schon 2mal über das Thema "Austauch Gartenwasserzähler" berichtet. Ich wollte anregen, an der Sache weiter und vor allem gegenüber dem WSE (Wasserverband Strausberg-Erkner) kritischer dranzubleiben. Der WSE nutzt offensichtlich seine Macht gegenüber dem normalen Bürger/Kunden komplett aus.
Aus eigenem Erleben kann ich nur sagen: Ich habe selten so etwas Unorganisiertes erlebt.
Grundsätzlich kann ich die vom WSE genannten Gründe für eine veränderte Verfahrensweise in Teilen nachvollziehen. Dass man den Haushalten bei dieser Gelegenheit ordentlich in die Tasche greift, ist ärgerlich, überrascht aber nicht. Dass die betroffenen Haushalte nicht rechtzeitig vor Beginn der Gartensaison über die Umstellungen informiert wurden, ist noch zusätzlich sehr ärgerlich.
Aber wenn dann der WSE nicht in der Lage ist, den selbst ins Rollen gebrachten Prozess ordentlich zu managen, ist es nicht mehr lustig.
Die vom WSE autorisierten Installationsunternehmen sind offensichtlich gut vorbereitet und organisiert; ein Anruf genügt und innerhalb weniger Tage kommt der Monteur. Nach max. 1/2 Stunde ist der Zählertausch erledigt.
Im Gegensatz dazu der WSE. Der muss nur die Verplombung der neu eingebauten Gartenwasserzähler organisieren, ist aber schon mit der Terminvergabe für diese 5-Minuten-Aktion völlig überfordert. Offensichtlich hat man nicht gewusst, was man auslöst.
Ich habe eine Woche lang täglich versucht, über die von dem WSE angegebenen Kontaktdaten (Telefon, Email) einen Termin zu vereinbaren - bisher vergeblich. Das Ganze hat mich bisher mindestens 1-2 Stunden Zeit gekostet. Aber die vom Kunden am Telefon "verplemperte" Zeit spielt ja für den WSE keine Rolle.
Und warum ist der WSE beim "Wegdrücken" der Aufgabe nicht konsequent und gibt alles konsequent an die Installationsunternehmen? Wenn der WSE nicht genügend Mitarbeiterkapazitäten hat, wozu muss dann extra ein Mitarbeiter nur zum Verplomben durch die Gegend fahren? Oder sind die Installationsunternehmen nicht vertrauenswürdig? Es handelt sich ja wohl dabei nicht um eine hoheitliche Aufgabe!
Ich bin erstaunt, dass die Bürgermeister der im Verband organisierten Kommunen einer solchen Verfahrensweise zugestimmt haben. Aber vielleicht sind sie auch hier vom WSE nur teilinformiert worden.
Ich wünsche der MOZ viel Erfolg bei der weiteren kritischen Recherche. Mit hoffentlich ebenso viel Engagement, wie bei TESLA.
Freundliche Grüße
Winfried Rosenkranz